Eigentlich war der Verbandspokal in Bretten ja schon ein echter und ganz offizieller Wettbewerb zum Saisonstart. Für die teilnehmenden VSG-Teams war er aber eher der spielerische Auftakt der Saisonvorbereitung. Und dafür sah das in Bretten schon richtig gut aus.
Dabei rechneten sich die Damen 2 sicher am wenigsten Siegchancen in ihrer Vorrundengruppe aus. Mit Oberligaaufsteiger Mannheim und dem letztjährigen Oberliga-Vizemeister SSC Karlsruhe warteten zwei ganz dicke Brocken  auf die Verbandsliga-Aufsteigerinnen. Und tatsächlich mussten sich die D2 auch zwei mal geschlagen geben. Dabei zeigten die VSG-Damen aber über weite Strecken, dass sie auf diesem Niveau durchaus mithalten können. Kurze Schwächephasen und die noch fehlende Abstimmung im Angriff verhinderten aber die möglichen Satzgewinne.

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Besser machten es die VSG-Herren um den  neuen Coach Franz Steiner. Obwohl Zuspieler Jay Cofman fast direkt aus dem Urlaub aufs Feld kam stimmte von Anfang an vieles im VSG-Spiel. Zwar hakte es noch etwas im Mittelangriff aber in Annahme, Block und Feldabwehr und auch über Außen  und vor allem Diagonal klappte doch schon einiges. So qualifizierten sich die H1 durch zwei Siege gegen Oberligist Mannheim und Ligagonkurrent Ubstadt/Forst verdient fürs Viertelfinale. Dort verkauften sich die Eisvögel dann kraftbedingt etwas unter Wert und mussten sich dem  Regionalligisten Rohrbach klar mit 3:0 geschlagen geben.

Noch besser machten es die Damen 1. Durch zwei klare Siege in der Vorrunde gegen den Ladenburger SV (Verbandsliga) und Ligakonkurrent Beiertheim qualifizierten sich die VSGirls für das Viertelfinale gegen Drittligist TSG Rohrbach.

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Gegen die TSG brauchten die VSG-Damen vier Punkte um sich an die druckvollen Aufschläge zu gewöhnen und die Nervosität abzulegen, danach zeigten sie eine absolut begeisternde Leistung. Mit viel Mut im Angriff, ihrerseits druckvollen Aufschlägen, besonders aber mit einer herausragenden Vorstellung im Block-Abwehr-Komplex kämpften sich die VSG-Mädels zurück und konnten den ersten Satz tatsächlich noch zum 25:23 drehen und für sich entscheiden. Kaum zu fassen war dann der Verrlauf des zweiten Satzes. Bei der VSG klappte jetzt ziemlich alles, bei den überraschten Rohrbacherinnen nicht viel. Mit 25:12 wurde der Drittligist förmlich überrollt. Klar, dass das nicht so weiter gehen konnte. Und tatsächlich fand Rohrbach danach zurück und erhöhte den Aufschlags- und Angriffsdruck während sich bei den VSG-Damen kleine Konzentrationsfehler und Ungenauigkeiten einschlichen. So gingen die Sätze drei und vier relativ deutlich an die Favoritinnen. Im fünften Satz waren die D1 aber wieder da und konnten voll dagegen halten. So brauchten die Heidelbergerinnen am Ende tatsächlich schon etwas Glück und ein zitterndes Händchen der VSG-Mädels beim Matchball um das Spiel doch noch knapp mit 15:13 für sich zu entscheiden.
Dennoch war das eine tolle Vorstellung der VSG-Damen und lässt für die anstehende zweite Oberligasaison hoffen.