Das Hinrundenspiel saß noch tief. Nach einem 3:2-Krimi gegen Ettlingen/Rüppurr hatte uns der Heidelberger TV danach mit 3:0 einfach aus der eigenen Halle geschossen. Laut und konzentriert waren sie gewesen – und wir irgendwie nicht.

Dieses Mal sollte es unbedingt anders werden. Aber dass ein ziemlich starker Gegner auf der anderen Seite des Netzes stand, war klar. Deshalb ging die ein oder andere (vielleicht auch nur ich, will da jetzt niemandem was unterstellen :D) etwas ängstlich in die Begegnung.

Dass es ein gutes Spiel werden würde, war nach den ersten Ballwechseln klar. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ball. In der Annahme passte es heute durchweg, im Angriff musste wohl erst einmal festgestellt werden, dass Lobs nicht durchkommen. Mutig und aggressiv draufhauen hieß es, und – Ansage von Karsten – lieber einen Fehler machen, als einen Danke-Ball rüber spielen.

Und dann waren da noch die Schiris, die ihren Fokus vielleicht einen Tick zu wenig auf Technik und Netzberührung legten. Das war das eine, das andere aber waren wir selbst. Viel zu sehr ließen wir uns von den zugegebenermaßen diskutablen Entscheidungen des Schiris ablenken, anstatt konzentriert in der Partie zu bleiben.

Ein Spiel auf Top-Niveau war es, den Satz über superknapp und vor allem stets konzentriert. Da war kein traditionelles Damen2-Tief, weder am Anfang noch in der Mitte des Satzes. Während wir uns im ersten Satz gegen Ende noch absetzen und ihn mit 25:20 gewinnen konnten, wurden wir am Ende des zweiten Satzes zu nervös und mussten uns knapp  24:26 geschlagen geben. Satz 3 und 4 ließen wir uns dagegen nicht mehr nehmen. 3:1 für die VSG stand am Ende auf dem Spielberichtsbogen.

Besonders zu erwähnen: Jules Block, Aufschlagserie von Anna G. (MVP), Sienas Zuspieltraining am Donnerstag hat sich ausgezahlt – mental und physisch –, Dianas souveräner Umgang mit dem Schiedsgericht („ich hab doch gar nicht ‚Alter…‘ gesagt!“) und natürlich ihre geilen Line-Bälle, für das extrem penetrante „Wir haben gute Laune“ von der anderen Seite erfindet Anna S. (dem Tod namens Bronchitis knapp entrungen und danach noch Fasching überlebt – endlich zurück, wir haben dich vermisst!) direkt mal ein Konter-Lied, Evis Hammer auf die 3m-Linie, Isas letzter Block gegen das „2m-Avatar-Girl“ (Zitat Said S. K.) und Teresa, der Joker, wenn es auf dem Feld zu hektisch wird. Und natürlich die Anfeuer-Riege von draußen – danke!

Ein Mega-Spieltag war das, Girls! Noch 3 Spiele stehen für diese Saison auf dem Plan, alle gegen starke Gegner. Das Spiel am Samstag hat es aber bewiesen: wir wollen es, können es auch und haben dabei ziemlich Spaß. Weiter geht’s gleich am Sonntag gegen den direkten Verfolger VSG Ettlingen/Rüppurr 2 – Auf geht’s!