Im Heimspiel gegen die Bundesligareserve des TV Bühl wollten die Eisvögel nach zwei schwächeren Vorstellungen wieder zu ihrem Spiel zurückfinden und das Nachwuchsteam vor Probleme  stellen. Zu Beginn stotterte die Maschine des Heimteams noch etwas und über die komplette Dauer des ersten Satzes lief man einem kleinen Rückstand hinterher. Die Ballwechsel wurden im Verlauf des Satzes immer länger und umkämpfter, es fehlte aber die letzte Konsequenz, um noch die Wende herbeiführen zu können (23:25). Für den zweiten Satz stellte Coach Steiner die Mannschaft taktisch neu ein. Durch eine Aufstellung, die das Team so bisher noch nicht gespielt hatte, wurden die Eisvögel dazu gezwungen, die Konzentration zu erhöhen und prompt stellten sich Verbesserungen ein. Die Elemente Block und Aufschlag, die bereits in Satz eins gut funktioniert hatten, wurden weiter verbessert, Annahme und Abwehr stabilisierten sich. Jetzt waren es die Bühler, die einen Rückstand verkraften mussten und von Abwehr und Block der VSG zunehmend frustriert wirkten (9:9, 21:17). War es 2018 bisher eher schwergefallen, die Sätze zu Ende zu spielen, vollendeten die Eisvögel jetzt sicher und glichen mit 25:22 aus.

Jeder, der vermutete, dass sich das VSG Team jetzt weiter stabilisieren konnte, wurde sofort eines Besseren belehrt. Annahme und Angriff wackelten und beim Spielstand von 4:10 fühlten sich das Bühler Team dem Satzgewinn schon sehr nahe. Durch eine lange Aufschlagserie und gute Blockarbeit konterte aber jetzt das Heimteam und stellte auf 12:10. Die Eisvögel befanden sich wieder im Aufwind und auch wenn die altbekannten, ständigen Diskussionen der Bühler mit dem Schiedsgericht von diesem leider wieder nicht unterbunden wurden, wurde der Satz mit 25:22 gesichert. Über den folgenden vierten Satz gibt es wenig zu berichten, aus einem Komplettzusammenbruch der Annahme resultierte eine 6:19 Führung für Bühl, außer einer kleinen Ergebniskosmetik gelang wenig und statt einem dreifachen Punktgewinn wartete nach dem 15:25 der Tiebreak.

Beide Mannschaften riefen jetzt ihre Topleistung ab, wie schon einen Großteil des Spiels waren die Eisvögel stark in Block und Abwehr und insbesondere das Zusammenspiel zwischen Jacob Cofman im Zuspiel und Moritz Benzenhöfer auf der Diagonalposition sorgte immer wieder für wichtige Punkte. Ein 11:13 Rückstand wurde gedreht, bei 14:13 und 15:14 gab es Matchbälle für die VSG, leider konnten beide nicht genutzt werden. Jetzt hielt wiederum der TV Bühl stark dagegen und hatte bei 15:16 erstmals Matchball. Die Eisvögel kämpften grandios und konnten immer wieder ausgleichen, mussten sich aber letztendlich mit 18:20 geschlagen geben.

Nach den schwierigen letzten Wochen war im Spiel gegen Bühl viel Gutes zu sehen, auch am kommenden Spieltag beim HTV/USC Heidelberg sind Punkte möglich, wenn es gelingt, die positiven Aspekte mitzunehmen und die Konstanz der eigenen Leistung zu erhöhen.

Eure Eisvögel

(AJ)