Am 3. Advent war es soweit, unser letzter Spieltag vor der Winterpause gegen Beiertheim 6. Der Schnee draußen verbreitet am Anfang (zumindest bei manchen) sehr gute Laune, die im Laufe des Spiels aber immer mehr verloren ging. Wir sind zwar durch Krankheit in der Spielerzahl geschwächt aber dennoch guter Dinge, das Spiel zu holen und Herbstmeister zu werden.

Das Spiel beginnt, Unsicherheit und Verwirrung macht sich breit. 

Dani spielt seit langem mal wieder auf außen und Gastspielerin Judith ist mit dem neuen Läufer System noch nicht ganz vertraut.  Die Angaben gingen daneben, Bälle fielen ins Feld, die Angriffe waren zu unsicher und locker. Nach einem anfangs recht ausgeglichenen Spiel zog Beiertheim dann an uns vorbei und beendete den Satz mit 25:15. Trotz der dezimierten Spielerzahl haben wir eindeutig unser Können noch nicht gezeigt. Während wir spielen wurde alles live auf WhatsApp getickert und von der restlichen Mannschaft kommentiert.

Der zweite Satz beginnt, noch sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen. Dani wieder als Steller um etwas Ruhe auf das Feld zubekommen und die Verwirrung zu senken, allerdings sind die Angaben noch nicht zu unserem Standard zurückgekehrt. So steht es irgendwann 13:7 für Beiertheim, die meisten Punkte haben wir durch Fehler der Gegner errungen. Einige Fehler wurden uns leider durch die Unaufmerksamkeit der Schiedsrichter zugesprochen. 

Die Aufgaben sind klar: Solide Angaben, rufen, gegenseitig helfen.

Gerade noch 17:12, plötzlich 17:18, was ist da los? Laut Coach Andrea müssen stabile Angaben her, die heute von Johanna kommen. Damit stabilisiert sich der Rest unseres Spieles und wir werden sicherer. So sicher, dass wir dann an Beiertheim vorbeiziehen. Vom 24. auf den 25. Punkt zu kommen und den Sack zu machen dauert dann doch noch kurz, wir gewinnen 25:23. 

Die gewonnene Sicherheit hält an.

Bis zum 10. Punkt sind wir relativ gleich auf, dann das 10:11 und wir ziehen, immer mit ein paar Pünktchen Vorsprung, vorbei. Wir helfen einander, rufen, die Angaben gehen rüber, wir zeigen ein bisschen von dem, was uns auf den ersten Platz gebracht hat. Es sind wenig Fehler im Angriff dabei, Debby, Judith, Milena und Celine geben ihr Bestes, um einzuheizen. Der Satz endet mit dem 25:18 für uns.

Dieser Sieg ist trügerisch. Die Freude hat uns leider etwas unkonzentriert gemacht. Das kurze Ausruhen auf dem 2:1 wird uns zum Verhängnis. Plötzlich steht es 13:2 für die Gegner. Andrea und Elisa auf der Bank sind langsam am Eskalieren. Woran genau es lag kann vermutlich niemand so genau sagen. Die Schiedsrichter pfeifen zwar immer noch sehr unpräzise und es kommt zu Streitigkeiten mit dem Beiertheimer Trainer, aber es liegt nicht nur daran. Der Satz ist leider einfach nicht gut. Einige Punkte können wir zwar wieder aufholen, dennoch bleibt es beim 16:25 für Beiertheim. Die 2 Vorsprungs Punkte in der Tabelle sind damit erledigt aber vielleicht reicht es ja trotzdem zum Herbstmeister? 

Deprimiert aber trotzdem voller Tatendrang und Kampfgeist betreten wir das Feld im fünften Satz. Der Seitenwechsel kommt zu schnell, beim 3:8 für Beiertheim. Diesmal hängt es an der Annahme, die für einen anständigen Spiel Aufbau einfach nicht reicht. 

Nach dem Seitenwechsel ist unser Kampfgeist dann völlig aktiviert. Mit dem zweiten Platz wollen wir uns heute wirklich nicht zufriedengeben. Es bleibt spannend. Erst beim 10:10 holen wir sie dann ein. Hin und her geht es, aber wie genau wir dann die Kraft aufgebracht haben, nach dem 12:13 dann zu überholen weiß man nicht, es funktioniert aber. Uns so durch ein schlechtes Spiel durchzukämpfen und den Sieg heimzuholen hätten wir letztes Jahr nicht geschafft. 

Dann ENDLICH 13:15, der Sack ist zu, wir haben gewonnen. 

 

SPITZENREITER SPITZENREITER 

HEY, HEY

 

Wir freuen uns auf eine, hoffentlich ebenso erfolgreiche, Rückrunde. 🙂 

JB