Pünktlich zum Gastspiel der Eisvögel in Mannheim konnte Coach Franz Steiner wieder auf alle Spieler mit Ausnahme von Libero Ludwig Kästel zurückgreifen. Durch ausführliches Scouting des Gegners DJK/MVC Mannheim waren deren Stärken und Schwächen bekannt und die Herausforderung bestand darin, gegen einen unkonventionell spielenden Gegner konzentriert und solide die eigene Leistung auf das Spielfeld zu bringen. Zu Beginn gelang es der VSG, den Matchplan umzusetzen, aus einer stabilen Annahme ein geordnetes Spiel aufzuziehen und schnell einige Punkte in Führung zu gehen. Zwar blieb die Leistung deutlich hinter der Vorstellung aus dem Spitzenspiel gegen die FT Freiburg II zurück, trotzdem konnte der erste Satz letztlich ungefährdet mit 25:21 gewonnen werden.

Anschließend gelang es den Mannheimern, sich etwas zu steigern, während sich die Eisvögel immer öfter in lange Ballwechsel verwickeln ließen und zunehmend an Präzision und Durchschlagskraft verloren. Folgerichtig ging Mannheim in Front, während bei der VSG trotz des durchaus spürbar vorhandenen Willens, den Satz zu drehen, weiterhin wenig zusammenlief. Bei 14:18 sah sich das Heimteam richtig im Spiel angekommen, als Daniel Vortisch all seine Erfahrung als Spieler und Schiedsrichter ausspielte und mit scharfem Auge einen Aufstellungsfehler beim Gegner ausmachte. Von Mannschaftskapitän Florian Zindler darauf hingewiesen, konnte das Schiedsgericht den Fehler mehrere Ballwechsel zurückverfolgen und der Spielstand wurde auf 15:16 korrigiert. Ganz unverhofft kam das VSG-Team so wieder auf Schlagdistanz heran, nutzte diese Chance eiskalt aus und konnte auch Satz zwei etwas glücklich (25:22) für sich entscheiden.

Auch in Satz Nummer drei setzte sich das fröhliche Gemurmel und Gedödel mit leichten Vorteilen für die VSG auf beiden Seiten des Netzes fort. Gelegentlich eingebaute Slapstick-Aktionen der Eisvögel sorgten wenigstens für einige Lacher und etwas Unterhaltung der Zuschauer (die Abstimmung für den Honk des Tages läuft bis zum nächsten Spieltag am 03.11.), änderten aber nichts daran, dass die VSG etwas konsequenter spielte und nach 12:4 mit 23:17 die Entscheidung in der Hand hielt. Bezeichnend für den Spielverlauf war, dass der Matchball von Coach Franz Steiner durch eine Auszeit bei 24:20 und den darauffolgenden Aufschlagfehler verwandelt wurde.

Summa summarum absolut keine Glanzleistung der Eisvögel, die sich aber zumindest keinen Satzverlust leisteten und damit den direkten Anschluss an die Tabellenspitze halten. Im kommenden Spiel gegen den KIT SC (KIT Campus Süd 03.11. 16:00 Uhr) gibt es gleich die Möglichkeit, gegen ein Team aus den unteren Tabellenregionen eine überzeugendere Vorstellung abzuliefern.

Die Eisvögel sichern sich drei Punkte in Mannheim

(AJ)