Pünktlich zur Primetime um 20:00 Uhr empfingen die VSG Herren 1 am Samstagabend die VSG Mannheim, die mit einem Sieg gegen ihren Tabellennachbarn KIT SC und einigen personellen Verstärkungen im Vergleich zum Hinspiel anreiste. Vor dem Spiel mahnte Interimstrainer Markus Moch, der den abwesenden Franz Steiner vertrat, die Mannheimer nicht zu unterschätzen und vor allem in der Annahme beweglich zu bleiben, um ein variables Spiel forcieren zu können.
Bereits beim Einspielen zeigten sich die Eisvögel hochkonzentriert und motiviert, dem Heimpublikum ein gutes Spiel zu zeigen und Tabellenplatz drei weiter zu festigen. Pünktlich zum Anpfiff der Partie war das Team präsent, allerdings verhinderten kleinere Wackler in der eigenen Annahme, dass sich die VSG schnell von den Gästen absetzen konnte (10:10). Durch kleinere Anpassungen im Annahmeriegel wurden die Bälle ab Mitte des ersten Durchgangs dann deutlich präziser, wodurch der glänzend aufgelegte Etienne Thoma im Zuspiel die Möglichkeit hatte, seine Angreifer in der Mitte häufiger einzusetzen, die ihrerseits die Zuspiele meist sofort zum Punktgewinn verwandelten. Auch die platzierten und druckvollen Aufschläge der Eisvögel zeigten häufig Wirkung in der Annahme der Mannheimer. Der daraus resultierende Vier-Punkte-Vorsprung wurde konsequent bis zum Satzgewinn gehalten (25:20).
Konsequentes Spiel in Satz 2
Im zweiten Satz blieben die Spieler der VSG ihrer Linie treu. Aus einer meist punktgenauen Annahme von Libero Ludwig Kästel punkteten Lukas Kirchgäßner und Alex Baier über die Mitte nach Belieben. Kam Mannheim selbst zu Angriff, war die Abwehr zur Stelle. Das von Markus Moch geforderte Risikomanagement im Aufschlag führte zu einer besonders konzentrierten Leistung, da auch in Durchgang zwei viele direkte Punkte erzielt wurden, die die Zahl der Aufschlagfehler deutlich übertrafen. Längere Ballwechsel entschieden die Eisvögel zumeist für sich, da sie keinen Ball verloren gaben und entweder durch clevere Angriffe punkteten oder die Gäste durch konstanten Gegendruck zu Fehlern zwangen.
Nach einem ungefährdeten 25:17-Erfolg im zweiten Satz wollte die VSG jetzt eine schnelle Entscheidung herbeiführen. Während das Heimteam alle bisher gezeigten Tugenden weiter konzentriert auf das Feld brachte, schienen sich die Mannheimer langsam, aber sicher mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben (19:11). Nach einer Auszeit und einem Spielerwechsel der Gäste bei 22:12 zeigte sich aber einmal mehr, dass Siege erst dann gesichert sind, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Begünstigt von unnötigen Fehlern, Missverständnissen und einer Kleinsteinbacher Mannschaft, die mit dem Kopf bereits beim Siegerbier war, verkürzten die Gäste auf 23:18. Markus Moch rief das VSG-Team in einer letzten Auszeit nochmals zur Ordnung, was durchaus Wirkung zeigte und zum verdienten und zu 90 Prozent souveränen 3:0-Erfolg (25:21) führte.
Nächstes Heimspiel am Sonntag
Ein großes Dankeschön geht an Interimscoach Markus, der mit einer 100-prozentigen Siegquote aus zwei Spielen seinen sofortigen Rücktritt bis zur nächsten temporären Amtsübernahme erklärte. Bereits am nächsten Sonntag empfangen die Eisvögel mit dem KIT SC die nächste Mannschaft aus den hinteren Regionen der Tabelle (02.02. 12:00 Uhr Pfinztalhalle Berghausen). Auch in dieser Partie wird eine ebenso stabile Leistung vonnöten sein, um sich mit einem Sieg gut auf die nachfolgenden, schwereren Gegner einzustellen.
(AJ)
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