Es war mental kein einfaches Spiel, das den Damen 1 am vergangenen Sonntag beim VfB Mosbach-Waldstadt bevorstand. Und das unabhängig von der Leistung des Gegners, der auf sie warten würde, sondern wegen dem, was in der Woche zuvor passiert war. Seit Wochen hatte das Team um Coach Karsten auf die Begegnung mit dem direkten Konkurrenten an der Tabellenspitze, dem USC Freiburg, hingefiebert. Vor der Saison hatte man nicht wirklich damit gerechnet, ganz oben in der Tabelle mitzuspielen, und dennoch war die Enttäuschung groß, als man sich in einem umkämpften und emotionalen Spiel geschlagen geben musste.
Danach war die Luft erst einmal raus. Es ging prinzipiell um nichts mehr – außer darum, diese bislang starke Saison auch stark zu beenden. Dadurch herrschte etwas die Sorge, die Damen 1 könnten das Match auswärts beim VfB Mosbach-Waldstadt schludrig angehen.
Spielfreude und Leichtigkeit
Aber Pustekuchen! Der deutlich dezimierte Kader, der ausschließlich eine Auswechselspielerin bot, zeigte sich von Anfang an hellwach. Ohne jeden Druck schaffte es die Mannschaft, frei aufzuspielen und diese Spielfreude auch deutlich zu zeigen. Vor allem die Angaben der VSG waren an diesem Sonntagnachmittag endlich wieder richtig druckvoll (und trafen auch das Feld). Das brachte die Mosbacher Annahme in Schwierigkeiten und erschwerte den Spielaufbau der Gegnerinnen. Lange Ballwechsel konnten die VSG-Damen häufig für sich entscheiden. Früh abgesetzt, schafften sie es, die Konzentration den kompletten Satz über hochzuhalten und den Vorsprung weiter auszubauen. Nie gefährdet ging Satz eins mit 25:11 nach Kleinsteinbach.
Mit der gleichen Aufstellung (Anna, Jana, Anne, Vivi, Eu, Lauri, Isa) ging es in den zweiten Satz. Obwohl von Mosbach jetzt mehr Gegenwehr kam, gelang es den VSG-Girls, ihre Linie und ihr Spiel zu halten. Starke Aufschläge und eine stabile Annahme um Libera Laura ließen Eu im Zuspiel viele Möglichkeiten. Die Ansage vom Coach wurde umgesetzt und so oft die Mittelblockerinnen im Angriff angespielt, die immer wieder punkten konnten. Jana ließ es dazu im Außenangriff krachen und Anna spielte mit Köpfchen die Löcher der Gegner aus. Mosbach kam langsam besser ins Spiel, vor allem die Diagonal-Angreiferin versenkte den ein oder anderen Ball im VSG-Feld. Trotzdem ging am Ende auch dieser Satz deutlich mit 25:16 an die VSG.
Deutlicher Sieg gegen Mosbach
Im dritten Satz startete Andrea auf der Diagonalen und auch hier konnte sich die VSG – hauptsächlich durch eine Angaben-Serie von Eu – früh absetzen. Dann kamen aber auch die Aufschläge der Mosbacher mit mehr Druck. Obwohl sich die Gegnerinnen vor dem heimischen Publikum jetzt etwas stärker zeigten, konnten die VSG-Girls die Oberhand behalten und den Satz und damit auch das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Am Ende stand es 25:18 und 3:0 für das Kleinsteinbacher Team.
Nach diesem fürs Ego wichtigen Sieg haben die Damen 1 erst einmal Pause. Weiter geht’s am Sonntag, den 1. März 2020: Dann erwarten die VSG-Damen um 15:30 Uhr in der heimischen Pfinztalhalle den FT 1844 Freiburg. Es ist das drittletzte Spiel der Saison und gegen den direkten Tabellenkonkurrenten (Platz 4) wollen die Kleinsteinbacherinnen unbedingt wieder punkten.
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