Am Sonntag, den 21. November, stand für die Damen I der VSG Kleinsteinbach eines der weitesten Auswärtsspiele der Oberliga-Saison bevor. Höchst motiviert machte sich das neunköpfige Team um Coach Karsten auf den Weg in den vermeintlichen ruhigen Kurort im Breisgau-Hochschwarzwald, um gegen den TB Bad Krozingen – ein junges und motiviertes Team – drei Punkte einzufahren.

Alles schien zunächst nach Plan zu laufen. Das eingespielte Team mit Eu im Zuspiel, Laura als Libero, Svenja und Domi auf der Mitte, Anna und Eva als Außenangreiferinnen und Isa auf der Diagonalposition zeigten zwei Sätze lang ihr volleyballerisches Können. 

Mit einer 2:0-Führung in der Hand ging man sodann in den dritten Satz, allerdings zu leichtsinnig, wie sich im Nachhinein herausstellte. Sich ihrer letzten Chance bewusst, gaben die TB-Mädels dagegen alles und zeigten großen Kampfgeist. Lange Ballwechsel gingen zugunsten der Heimmannschaft aus, Eigenfehler und Kommunikationsprobleme prägten dagegen die Spielfeldseite der VSG. Auch die Einwechslung von Lara verhalf der Mannschaft nicht zum ersehnten 3:0-Sieg. Der Satz wurde mit 21:25 abgegeben.

Trotz einer 2:0-Führung müssen die VSG-Damen in den fünften Satz

Unnötig – ebenso wie die unbegründete mündliche Verwarnung des Schiedsrichters vor Beginn des vierten Satzes an die Auswechselspielerin Siena. Davon überzeugt, sich von den Schiedsrichter-Entscheidungen nicht beeinflussen zu lassen, startete man in den vierten Satz. Angst und Nervosität führten allerdings zu erheblicheren Fehlern, sodass auch dieser Satz mit 19:25 an die Krozinger Jungspunde ging. Dann ging es abermals für die VSG-Damen nach einer 2:0-Führung in den fünften Satz. 

6:11 für die Heimmannschaft! Unzweifelhaft war dieser Fehlstart auf dieselbe Fehlersymptomatik zurückzuführen. Nichtsdestotrotz ließen die VSG-Damen nicht locker und kämpften sich Punkt für Punkt zu einem 13:13 zurück. 
Die lediglich mittelmäßige Schiedsrichterleistung wirkte sich bis zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht wesentlich auf das umkämpfte Spiel aus. 

Ein unwürdiges Spielende und eine frustrierte VSG

Eine enge Netzentscheidung fällte der Schiedsrichter dann zuerst für die VSG – nur um sich nach dem anschließenden Jubel plötzlich umzuentscheiden. Natürlich gab es dafür Unverständnis und Proteste. Die sanktionierte er auch mit einer gelben Karte – nur um sich anschließend, ohne weitere VSG-Vergehen, erneut umzuentscheiden, Rot zu zeigen und das Spiel damit zu beenden. Aus unserer Sicht ein Regelverstoß.

Enttäuscht und frustriert trat man die Heimfahrt an, ohne die Wahl des MVPs, unserer Zuspielerin Eugine, gebührend zu feiern. 

Ein zweiwöchige Spielpause soll nun dabei helfen, den Kopf wieder frei zu kriegen und an der Absprache und Konstanz zu arbeiten. Danach wird hoffentlich am 11. Dezember in der Hagwaldhalle gegen die Damen I des TV Bretten aufgeschlagen. 

(SSK)