Mit einem Sieg in Kappelrodeck und einer Heimniederlage gegen Offenburg starteten die Eisvögel recht gemischt in die Rückrunde der Oberliga Baden. Um an den Spitzenplätzen dranzubleiben und das junge und talentierte Team der FT Freiburg 3 hinter sich zu behalten, war ein Sieg im Auswärtsspiel eine Pflichtaufgabe, die Vorzeichen standen allerdings denkbar schlecht.
Mit einigen Langzeitverletzten und sonstigen Ausfällen war der Kader von 14 auf 10 Spieler zusammengeschrumpft und in der Woche vor dem Spiel wurde Zuspieler Etienne Thoma noch von der bei den Damen 1 grassierenden Grippe erwischt. Somit gab Diagonalangreifer Björn Schulz unverhofft sein Comeback auf der Zuspielposition und für den Rest des Teams war von Beginn an klar, dass gegen die großgewachsenen, technisch starken Freiburger vor allem unkonventionelles und cleveres Spiel gefragt sein würde, um zum Erfolg zu kommen.
Starke Aufschläge der VSG machen es Freiburg schwer
Diese Vorgabe setzten die Eisvögel von Beginn an bravourös um. Die Freiburger wurden durch starke Aufschläge in schwierige Angriffssituationen gebracht und die daraus resultierenden Möglichkeiten im Gegenangriff wurden eiskalt genutzt. Auch eine Freiburger Aufschlagserie von 23:17 für die VSG zum 23:24 für Freiburg brachte niemanden aus der Ruhe. Die folgenden drei Punkte gingen alle an die VSG und somit auch der erste Durchgang mit 26:24.
Im zweiten Satz gingen die Kleinsteinbacher nicht mehr ganz so effektiv mit den sich bietenden Möglichkeiten um, Freiburg nutzte die Höhenvorteile im Angriff ihrerseits besser und glich zum 1:1 in den Sätzen aus (220:25). Insbesondere in dieser Phase des Spiels zeigte sich, dass die Eisvögel an diesem Tag bestens auf Rückschläge vorbereitet waren und hervorragend damit umgingen. Die eigene Annahme kam präzise ans Netz und erlaubte es Björn Schulz die Mittelangreifer zu etablieren, was wiederum auf den Außenpositionen Räume eröffnete.
In den Sätzen 3 und 4 gelingt der VSG fast alles
Spielentscheidend in den Sätzen 3 und 4 waren allerdings direkte Punkte aus schwierigen und unmöglichen Situationen, indem Bälle in Räume gespielt wurden, in denen sich entweder kein Freiburger oder mehrere gleichzeitig verantwortlich fühlten. Das Heimteam verzweifelte zunehmend daran, dass den Eisvögeln beinahe alles gelang und mit 25:23 und 25:22 wurde ein verdienter und hart erkämpfter Auswärtssieg eingefahren.
Der Spielplan, der für die VSG in der Rückrunde gleich zu Beginn alle Teams aus der oberen Tabellenhälfte bereithält, führt nun am 9. Februar zum aktuellen Spitzenreiter Bühl, wo die Eisvögel mit einem Sieg wieder in den Kampf um de Plätze 1 und 2 eingreifen können.
(AJ)
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