Er ist der Mann, der kein Training braucht. Er ist die Liberolegende der VSG. Er hatte sich schon verabschiedet. Er hat es verpennt, sich einen neuen Verein zu suchen. Er ist wieder da – auf Außen: Rouven Seeger. Er war die Bank auf der Mitte. Sie nannten ihn die Chinesische Mauer. Er ist der, der keinen Ball auf den Boden lässt. Langwierige Verletzungsprobleme hatten seine Volleyballkarriere scheinbar beendet. Er ist wieder da – auf Außen: Neil Woodley. Er führte einst die jungen Wilden im Zuspiel zur Meisterschaft. Er ist der Mann der überraschenden Pässe. Er hat seine Motivationsprobleme überwunden und ist wieder da: Kevin Seeger. Sie nannten ihn schon Meister Yoda als er noch jünger war. Er war DER Zuspieler der VSG. Er hat schon tausendmal erklärt jetzt aufzuhören. Er ist wieder da – auf der Mitte: Karsten Seeger.

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Und so hatte Coach Jay, der leider auf Stammzuspieler Etienne Thoma verzichten musste, zum ersten Spieltag der Herren 2 beim VC KAMMACHI Bühl überraschend eine große und schlagkräftige Truppe zur Verfügung. Und die war auch nötig, hatte der Gegner unter anderem mit dem letztjährigen Bundesligaspieler Hannes Maisch doch deutlich aufgerüstet. So entwickelte sich von Anfang an ein intensives und gutklassiges Spiel zweier ausgeglichener Mannschaften. Erst gegen Ende des ersten Satzes verlor die VSG nach einigen unglücklichen Bällen etwas den Faden und musste den Gegner davon ziehen lassen. Mit 25:19 ging der erste Satz an Bühl. Danach hatte sich das neu zusammengewürfelte VSG-Team  aber gefunden. Die Annahme und Feldabwehr um Libero Benni Schönhaar stand und machte es Zuspieler Stefan Sims recht leicht, über Außen und Diagonal punkteten Neil Woodley, Robin Lutz und Sven Venohr zuverlässig und Luki Kirchgässner und Karsten Seeger (eine Hand über der Netzkante reicht 😉 ) griffen im Block zu. Verdient gingen Satz 2 und drei (28:26, 25:17) an die VSG. Leider konnte die Konzentration im vierten Satz nicht ganz gehalten werden. Bühler Diskussionen mit dem Schiedsgericht brachten vor allem die H2 aus dem Rhythmus, der Schlussspurt kam zu spät, auch Rouven Seeger konnte auf Außen das Ruder nicht mehr herumreißen und Bühl glich mit 25:23 zum 2:2 aus. Dafür drehten die VSG-Jungs aber gleich zu Beginn von Satz 5 auf, gingen sofort in Führung und spielten fast fehlerlos. Als Bühl kurz vor Schluss noch mit einer Miniserie drohte Anschluss zu finden war es ein Blockpunkt von Karsten der für Frust auf der anderen Feldseite sorgte und Sven war es vorbehalten mit einem Rückraumhammer das Spiel für die VSG nach Hause  zu bringen. So darf es für die H2 gerne weitergehen. Am Besten schon am Sonntag beim Heimspieltag.