Die Hinrunde war nicht ganz so, wie sich unsere Damen 2 das vorgestellt hatten. Natürlich – man konnte nicht einfach aufsteigen und an die Erfolge der vorherigen Saisons anknüpfen – das wussten wir. Aber dass es oft nicht an der enormen Stärke der Gegnerinnen, sondern eher an unserer durchwachsenen Leistung lag, wenn wir Niederlagen einstecken mussten, das hätte nicht sein müssen. Dazu kam noch, dass wir wegen verlegter Spiele oft lange Pausen zwischen Spieltagen hatten und nie richtig in das „Saison-Feeling“ kamen.
Das sollte in der Rückrunde anders werden. Trotz geschwächtem Kader – ohne Evi, Teresa, Becks, Miri, Brinki und Elena – ging es immerhin noch zu neunt in die Halle nach Wiesloch. Dafür, dass das Einspielen relativ grottig war, lief es im Spiel dann vergleichsweise gut.
Mit Siena im Zuspiel, Anna und Frau Schulz auf der Mitte, Diana und Anna auf Außen und Isa auf der Diagonalen ging es in Satz 1. Zu Beginn merkte man noch die Winterpause, die Unkonzentriertheit und Unsicherheit. Doch glücklicherweise legte sich das schnell von selbst. Die Damen 2 spielten ihr Spiel, ließen den Gegner relativ wenig zu Wort / Ball kommen und der Satz ging ohne große Gegenwehr mit 25:15 an die VSG.
In Satz zwei war es dann wieder da: das altbekannte Tief. Eigentlich fing es gut an, aber wahrscheinlich dachten wir bei 20:14, der Satz sei schon unserer. Unaufmerksamkeit in der Abwehr und nicht genug Druck im Angriff brachte die Wieslocherinnnen zurück ins Spiel – und die nutzten das. Beim 24:24 wachten auch wir dann wieder auf. Linda kam für Anna aufs Feld und machte uns Feuer. Und irgendwie wären wir eben auch nicht die D2, wenn wir das dann so einfach hergeben. Drei Satzbälle mussten abgewehrt werden, bevor auch der zweite Satz mit 29:27 an uns ging.
Mit dem neuen Slogan von Karsten „Kein Wischiwaschi“ (hat definitiv Potenzial) ging es dann wieder mit neuem Ehrgeiz in den dritten Satz. Und auch, wenn Karsten später ein paar Sachen kritisierte – ich fand uns im dritten Satz eigentlich recht gut 😀 Die Abwehr war wach, Siena spielte immer wieder die gegnerische Mittelblockerin aus und auch im Angriff stimmte es jetzt wieder. Na gut, das ein oder andere Mal hatten wir den Punkt auch der Schiedsrichterin zu verdanken, die nicht so viel auf Netzberührung achtete, aber alles in allem landete auch der dritte Satz mit 25:16 recht deutlich bei uns.
Fazit: Da war sie phasenweise wieder: die starke, ehrgeizige und erfolgreiche D2 der vergangenen Saison, die viel Spaß am Spiel und dem eigenen Team hat. Hoffen wir, dass das so bleibt. Beweisen können es die D2 gleich am nächsten Samstag beim Heimspiel. Falls ihr da also um 15 Uhr noch nichts vor habt und gerne Ausflüge in die Kleinsteinbacher Halle macht – wir würden uns freuen!
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