Nach der durchwachsenen Vorstellung der VSG H1 gegen die DJK/MVC Mannheim galt es, wieder zurück zum bereits gezeigten soliden und sauberen Aufbauspiel zu finden, um beim KIT SC bestehen zu können. Wieder einmal ging es für die Starting Six ohne Libero aufs Spielfeld, was aber bisher meist im Kollektiv sehr gut kompensiert werden konnte. Zu Beginn des Sonntagsspiels gerieten die Eisvögel allerdings in der Annahme etwas unter Druck, was dazu führte, dass Zuspieler Jacob Cofman nicht die freie Passauswahl hatte und das Spiel eindimensional und für den gegnerischen Block einfach zu lesen machte. Gleichzeitig entfaltete der eigene Aufschlag nicht die gewünschte Wirkung, was es dem KIT vergleichsweise einfach machte, aus der Annahme zu punkten und mit 12:8 und 15:13 in Führung zu gehen. Erst als sich der Satz dem Ende zuneigte, kam die Annahme auf Kleinsteinbacher Seite wieder mit weniger Streuung Richtung Netz und auch die anderen Mannschaftsteile legten noch eine Schippe drauf. In Block und Abwehr wurde den KIT-Angreifern zunehmend das Leben schwer gemacht und wieder einmal sparte sich Mannschaftskapitän Florian Zindler seinen obligatorischen Block pro Spiel auf, um den Satz mit der ihm eigenen, unnachahmlichen Blocktechnik zu entscheiden (22:25).

Im zweiten Durchgang vermieden die Eisvögel den gelegentlich auftretenden Stotterstart und hielten von Anfang an konzentriert dagegen. Über die Außenpositionen punkteten Florian Zindler und Moritz Benzenhöfer konstant und variabel und bis zur Mitte des Satzes konnte ein beruhigender 9:16-Vorsprung herausgearbeitet werden. Weiterhin wurde in der Abwehr auf allen Positionen gut gearbeitet, der KIT SC kam zwar nochmals etwas heran, letztendlich ging die VSG aber ungefährdet mit 2:0 in Führung (25:20).

Hatten die Spieler des Heimteams bis hierher noch nicht allzu viel mitzureden, hatten sie sich augenscheinlich für den dritten Satz zum Ziel gesetzt, alles zu versuchen, um nicht mit 0:3 aus der eigenen Halle zu gehen. Kombiniert mit einer kleinen Delle im Spiel der VSG führte dies zu einem 4:8-Rückstand zu Satzbeginn. Dann allerdings wachten die Eisvögel wieder auf, übernahmen ihrerseits die Kontrolle über das Spiel und gingen bereits bei 11:10 erneut in Führung. Diese wurde mit einer soliden Leistung auf 19:16 ausgebaut, zu diesem Zeitpunkt hatte sich der KIT SC anscheinend mit der Niederlage abgefunden und mit 25:20 konnte ein weiterer, souveräner Sieg verbucht werden.

Bereits nächsten Samstag stehen die Eisvögel nach der bisher sehr positiv verlaufenen Saison vor einem weiteren Prüfstein. Mit dem TV Kappelrodeck ist ein Team zu Gast, das zwar in den vergangenen fünf Spielen nur zwei Siege erzielen konnte, aber durchaus das Potenzial für die oberen Tabellenplätze hat. Um weiter Kontakt mit der Tabellenspitze zu halten, sollen auch hier 3 Punkte erzielt werden (09.11. ab 19.30 Uhr in der Pfinztalhalle). Die Eisvögel freuen sich über zahlreiche Zuschauer.

(AJ)