Karsten Seeger scheidet aus dem Vorstand der VSG Kleinsteinbach aus
20 Jahre im Vorstand, davon zehn als Erster Vorsitzender – jetzt nimmt Karsten Seeger seinen Hut. Bei der Jahreshauptversammlung der VSG Kleinsteinbach hat Seeger verkündet, dass er nicht erneut für die Wahl zur Verfügung stehe und sich aus dem Vorstand zurückziehe – zumindest teilweise. Mit seiner jahrelangen Erfahrung wird er in Zukunft in beratender Form den neu gewählten Sportwart Florian Zindler unterstützen.
Karsten Seeger bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen für die jahrelange Zusammenarbeit und hatte bei seiner Abschlussrede einen expliziten Wunsch an die Vereinsmitglieder: Sei die VSG Kleinsteinbach vor 20 Jahren noch ein kleiner Verein überwiegend aus bereits bekannten Schulfreunden gewesen, bestehe er mittlerweile aus über 100 aktiven Mitgliedern und acht Wettkampfmannschaften. Dementsprechend sei es umso wichtiger, auch bei mehr Spielern stets den Zusammenhalt auch über das gemeinsame Volleyballspielen hinaus zu wahren und zu fördern. Dieser Zusammenhalt sei es, der den Dorfverein im Vergleich zu anderen bis heute auszeichnet.
Zahlreiche neue Gesichter im Vorstand
An den Platz von Karsten Seeger als Kopf des Vorstandes tritt von nun an Etienne Thoma. Der 28-Jährige ist seit 2010 Mitglied des Vereins und war bislang in der Position des Beachwarts tätig. Aufgrund seines enormen Engagements und seines umfassenden Hintergrundwissens war er die erste Wahl der restlichen Vorstandsmitglieder, die ihn bei der Hauptversammlung entsprechend vorschlugen. Eine einstimmige Wahl machte deutlich, dass die Mitglieder des Vereins derselben Ansicht sind. Unterstützt wird Thoma von den neu gewählten Florian Zindler (Sportwart), Daniel Morlock (Beachwart) und Marius Spieler (Festwart). Wiedergewählt wurden die zweite Vorstandsvorsitzende Siena Karim, Kassier Daniel Vortisch, Schriftführerin Verena Harms, Damenwart Robin Lutz und Pressewart Isabel Ruf. Besonders erfreulich war die Tatsache, dass sich zudem weit mehr Personen künftig in die Unterstützung des Vorstands einbringen werden, um die Verantwortlichen innerhalb von Kleingruppen zu unterstützen.
Dass große Herausforderungen auf den neuen Vorstand zukommen werden, wurde an diesem Abend ebenfalls deutlich. Besonders die für den Verein existenzielle Jugendarbeit gestaltete sich in den letzten Jahren als Problem – die Zukunft ist ungewiss. Während die weibliche Jugend noch gut vertreten ist, fällt es zunehmend schwer, männliche Jugendliche bis 16 Jahre zu finden. Das hängt auch mit dem eingeschränkten Angebot zusammen, was auf fehlende Hallenzeiten zurückzuführen ist. Jugendtrainings können wegen der wenigen Möglichkeiten bislang nur parallel zu den Trainingszeiten der dritten Mannschaften angeboten werden.
Der neue Vorstand könne mithilfe der zahlreichen Unterstützer jetzt neue Ideen einbringen und die Weichen stellen, um den Verein in der Zukunft erfolgreich fortzuführen, ist sich Karsten Seeger sicher. Er wird weiterhin als Trainer der Oberliga-Damenmannschaft und als Spieler in der dritten Herrenmannschaft agieren. Einen endgültigen Abschied gibt es daher – zur Freude des gesamten Vereins – noch lange nicht. „Danke für die zehn Jahre. Es war eine sehr coole Zeit und ich bin sicher nicht weg“, verabschiedete sich Seeger unter Beifall der Anwesenden aus seinem Amt.
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