Pünktlich zum Auswärtsspiel beim Tabellenletzten FT Freiburg III meldete sich auch Libero Ludwig Kästel aus seiner mehrwöchigen, selbstverschuldeten Verletzungspause zurück. Der Eisvogelschwarm flatterte also vollständig und pünktlich in Freiburg ein.

Zu Spielbeginn zeigte sich schnell, dass sich die in den letzten Spielen vermisste Selbstverständlichkeit auch im Breisgau nicht einstellen wollte. Mit 1:5 inklusive zahlreicher Eigenfehler legte das VSG-Team einen makellosen Fehlstart hin, der sich bis zum Stand von 4:9 hinzog. Im weiteren Spielverlauf stabilisierte sich das eigene Spiel zwar etwas, aber gegen einen Gegner, der mit der gezeigten Leistung am Tabellenende nichts verloren hat, dauerte es lange, bis bei 20:20 der Ausgleich hergestellt werden konnte. Nicht schön, aber zumindest einigermaßen effektiv und mit dem Vorteil großer Erfahrung und Routine ging der erste Satz an die VSG (25:23).

Im zweiten Satz gewannen Annahme und Abwehr der Eisvögel an Stabilität. Trotzdem wurden im Angriff weiter zu viele Versuche benötigt, um den Ball im Feld der Freiburger unterzubringen. Ausschlaggebend für den 25:21-Erfolg waren zahlreiche erfolgreiche Abwehraktionen in der Diagonalabwehr. Hier zeigte sich der Erfolg des verstärkten Abwehrtrainings der letzten Wochen.

Auch mit der 2:0-Satzführung im Rücken gewannen die Eisvögel nicht an Selbstvertrauen. Durch die Gegenwehr der im dritten Satz weiterhin konstant spielenden Freiburger geriet das ohnehin fragile Gleichgewicht der VSG ins Wackeln. Obwohl Coach Franz Steiner bei den Wechseln endlich aus dem Vollen schöpfen konnte, zeigten auch diese Maßnahmen wenig bis keine Wirkung. Freiburg holte sich Satz drei – auch in der Höhe verdient – mit 17:25.

Das zerfahrene Spiel der VSG setzte sich im vierten Satz weiter fort. Dass das Schiedsgericht auf beiden Seiten technisch zweifelhafte Ballkontakte durchgehen ließ, trug seinen Teil zu einem wenig sehenswerten Oberligaspiel bei. Trotz der Tatsache, dass sich die VSG den entscheidenden Satz mit 25:21 sicherte und einen weiteren Sieg einfuhr, machte sich nach dem Spiel große Unzufriedenheit mit der gezeigten Leistung breit.

TV Bühl zu Gast im Pfinztal

Bereits am kommenden Wochenende muss gegen die zweite Mannschaft des TV Bühl eine deutliche Leistungssteigerung her, um gegen einen stärkeren Gegner die Punkte im Pfinztal zu behalten (23.11. 16:00 Uhr, Hagwaldhalle Kleinsteinbach). Damit endlich wieder ein spielerischer Lauf gestartet werden kann, ist im Training hochkonzentrierte Arbeit nötig, um sich unter der Woche das nötige Selbstvertrauen für den Spieltag zu holen.

(AJ)