Mal wieder improvisieren mussten die VSG pDamen 1 am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Heidelberg, meldeten sich doch alle drei Simic-Schwestern familiär verhindert ab. Zum Glück wurden Isa und Lara rechtzeitig wieder fit und konnten spielen. Trotzdem hatte sich Coach Karsten für diesen Spieltag Verstärkung organisiert und Anja feierte nach gut eineinhalb Jahren Babypause zumindest ein Kurzcomeback als Aushilfsspielerin.

Zu Spielbeginn bekamen aber mit Anna und Elena (AA), Svenja und Domi (MB), Eu (Z), Isa (D) und Lauri (L) die derzeitigen Stammspielerinnen das Vertrauen. Und obwohl nicht alles rund lief und die Sicherheit im Spiel etwas fehlte, konnten sie das Vertrauen des Coaches auch rechtfertigen und sicherten in einem mäßigen Spiel mit einer ordentlichen Leistung die ersten beiden Sätze – auch unterstützt von noch größeren Problemen im Spiel der Heidelbergerinnen. Dabei konnte auch unser Küken Lara ab der Endphase des zweiten Satzes weitere Spielpraxis sammeln.

Totalausfall der Damen 1 im dritten Satz

Diese blieb auch im dritten Satz für Domi auf dem Feld. Das war aber nicht die Ursache, dass das Spiel der VSG in Satz drei zum Totalausfall wurde. Auch nicht unbedingt das druckvolle Spiel der Heidelbergerinnen – obwohl sich diese deutlich steigern konnten. Dass Satz drei mit 25:14 mehr als klar an Heidelberg ging, hatten sich die VSGirls hauptsächlich selbst zuzuschreiben. Zahlreiche Eigenfehler, Ungenauigkeiten und Missverständnisse bescherten dem HTV einen frühen Vorsprung. Dann schienen sich die D1 nochmal heranzukämpfen, nur um das Satzende komplett abzuschenken.

Lange Gesichter also beim Seitenwechsel. Jetzt galt es, den Satz schnell abzuhaken und mit mehr Konzentration, Kampfgeist und einfach wieder besserem Volleyball in den vierten Satz zu starten. So der Plan…

Das Comeback mit der Comebackerin

Und damit das klappte und neuer Wind in die Mannschaft gebracht werden konnte, kam nicht nur Domi zurück, sondern zog Karsten jetzt mit Comebackerin Anja seinen Joker des Tages. Und der stach! Anja brachte wieder mehr Selbstverständlichkeit auf das Feld und trotz Trainingsrückstand spielte sie ihre Routine aus und zeigte mit wichtigen Punkten, dass sie das Volleyballspielen nicht verlernt hat. Insgesamt war jetzt deutlich mehr Zug und Kampfgeist im VSG-Spiel. Schon früh konnte sich unsere Damen 1 absetzen und so blieb Heidelberg am Ende nur noch etwa Ergebniskosmetik, der Satz und das Spiel gingen aber mit 25:19 deutlich an die VSG.

Zum MVP auf VSG-Seite wurde von der Heidelberger Trainerin – wie schon in der Vorwoche – unsere Libera Laura gewählt, die sowohl in der Annahme als auch in der Abwehr eine überragende Vorstellung bot und die Basis zu vielen schönen Angriffspunkten aller VSG-Angreiferinnen legte. Glückwunsch, Lauri!

Libera Laura wurde zum MVP gekürt

Weiter geht es für die D1 nach einem freien Wochenende am 30. Oktober in Mosbach. Und auch da wird das Team personell improvisieren müssen. Wer dabei dann zum Comeback auflaufen wird, verraten wir aber noch nicht 😉

(KS)