Nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Wochenende gegen den TSV Mimmenhausen, bei der es für die VSG kaum etwas zu holen gab, traten die Eisvögel zum dritten Auswärtsspiel in Folge beim ebenfalls sieglosen KIT SC an.

Das Spiel begann, wie die Partien zuvor geendet hatten, die VSG lag schnell einige Punkte zurück, kämpfte sich wieder heran, nur um erneut mehrere Breaks in Folge zu kassieren. Insbesondere der Diagonalspieler des KIT SC konnte im Angriff schalten und walten und setzte zusätzlich im Aufschlag die VSG-Annahme unter Druck. Folgerichtig gingen die ersten beiden Sätze an die Gastgeber, ohne dass die Eisvögel ihrerseits große Akzente setzen konnten.

Eine Angaben-Serie rettet die VSG-Eisvögel im dritten Satz

Auch der Beginn von Satz drei ging auf VSG-Seite gehörig in die Binsen, bei 2:6 war Coach Franz Steiner bereits zur Auszeit gezwungen. Auch im weiteren Verlauf des Satzes robbten sich die Eisvögel zwar immer wieder heran, ohne dass es gelang, die Führung zu übernehmen. Beim Stand von 22:24 schien auch dieses Spiel bereits gelaufen zu sein. Dann allerdings konnte Daniel Morlock im Aufschlag Druck auf die gegnerische Annahme entwickeln und die Gastgeber begannen ihrerseits im Angriff zu wackeln.

Ein Ass und einen Angriffsfehler des KIT SC später war der Satz tatsächlich zugunsten der Eisvögel entschieden (27:25) und der erste Punktgewinn der VSG weiterhin in Reichweite. Nach einer weiteren vergurkten Anfangsphase (5:9) zeigten die Eisvögel allerdings, dass der Satzgewinn das eigene Selbstvertrauen gestärkt hatte und bei 22:22 ging es wieder in die Crunchtime.

Zwei schlechte Aktionen und einen eigenen Sideout später stand die VSG bei 23:24 ein weiteres Mal mit dem Rücken zur Wand, als Coach Franz Steiner Nicolas Schmidt als Joker auf der Diagonalen ins Spiel brachte, um den Block groß zu machen. Dieser Schachzug ging perfekt auf, die eigene Annahme hielt und nach dem 24:24 Ausgleich besorgte Nicolas Schmidt mit dem Wohl cleversten Schlag seiner noch jungen Karriere und einem weiteren Block den Satzausgleich zum 2:2 (26:24).

Im fünften Satz war der Knoten bei der VSG geplatzt

Im fünften Satz schien der Knoten aufseiten der VSG nun endlich gelöst, die erste eigene Annahme wurde kompromisslos verwandelt, druckvolle Aufschläge und eine konsequente Verwertung der eigenen Chancen führten zur 10:5 Führung, die ungefährdet verwandelt wurde (15:9).

Die Herren 1 der VSG Kleinsteinbach jubeln nach dem Sieg beim KIT SC.

Somit ist endlich der erste Saisonsieg eingefahren, der hoffentlich einige Blockaden löst, die bisher verhinderten, dass die Eisvögel ihr Leistungspotenzial voll abrufen konnten. Bereits am kommenden Samstag 23.10. um 16 Uhr in der Hagwaldhalle kann die VSG mit einem Sieg gegen die noch punktlosen Mannheimer einen kleinen Befreiungsschlag landen. Hierfür wird es nötig sein, die positiven Aspekte aus dem letzten Spiel mitzunehmen und auch die kämpferischen Qualitäten beizubehalten, bis das Team auch spielerisch wieder zu alter Stärke findet.

(AJ)