Eine Woche nach dem klaren 3:0-Erfolg gegen den TV Bühl traf die VSG H1 auswärts auf den Liganeuling SG Heidelberg 3. Ein altersmäßig bunt gemischtes Team mit einigen bekannten Gesichtern, das sich mit bis dahin zwei Siegen aus vier Spielen durchaus achtbar geschlagen hatte. Bei den Eisvögeln rückte Libero Christian Kern in die Startformation und eine der beiden Mittelblockpositionen wurde von Samuel Schöner besetzt, bei dem noch unklar war, ob er mehr mit dem Gegner oder seiner Männergrippe zu kämpfen haben würde.

Der Auftakt ins Spiel verlief auf VSG-Seite recht holprig, insbesondere die sonst sicher punktenden Außenangreifer hatten gegen bekanntermaßen blockstarke Heidelberger einen schweren Stand. Eine Aufschlagserie von Björn Schulz egalisierte den Rückstand, über den weiteren Satzverlauf benötigten die Eisvögel allerdings häufig mehrere Versuche, um den Sideout erfolgreich zu verwandeln, was zur Crunchtime in einem 18:20-Rückstand mündete. Eine weitere Aufschlagserie von Adrian Jenz wendete dann schlussendlich doch noch das Blatt zugunsten der VSG. Die SGH kassierte mehrere Asse und konnte aufgrund schlechter Annahmen kaum Angriffsdruck entwickeln, was die Eisvögel kompromisslos ausnutzten (25:22).

Eisvögel geben ihren Vorsprung nicht aus der Hand

In Durchgang zwei konnte durch die Umstellung der Angriffstaktik von variabel und clever auf hoch und hart, die Angriffsquote auf der Außenposition langsam, aber sicher gesteigert werden. Die Annahme kam zuverlässig ans Netz, was auch die Mittelpositionen mehr in Spiel kommen ließ. Über den Satzverlauf behauptete die VSG stets einen kleinen Vorsprung und gab diesen zum Satzende nicht mehr aus der Hand (25:23).

Auch im dritten Satz änderte sich wenig am Spielverlauf, die VSG musste sich jeden einzelnen Punkt hart erarbeiten und die Heidelberger versuchten alles, um den Anschluss zu halten. In den entscheidenden Situationen zeigte sich, dass die Eisvögel im Vergleich zu den Vorjahren mental und spielerisch entscheidend an Stabilität zugelegt haben. Eigene Chancen wurden konsequent genutzt und in langen Ballwechsel so lange verteidigt, bis auf der Gegenseite der Fehler kam. Satz drei ging mit 25:21 an die Eisvögel, die zwar nicht an das Niveau aus dem Spitzenspiel anknüpfen konnten, aber gegen einen sehr blockstarken und spielerisch gut agierenden Gegner genug Leistung abriefen, um keinen Satzgewinn zuzulassen.

Nächste Station: Auswärtsspiel in Sinsheim

Je nach Ausgang des Derbys TV Kappelrodeck gegen VC Offenburg gehen die Eisvögel als Tabellenerster oder -zweiter ins Auswärtsspiel gegen die SG Sinsheim/Helmstadt. Die SG erwies sich in den letzten Jahren immer wieder als unangenehmer Gegner, der gegen die Eisvögel besonders motiviert ist. Zur Kaffeezeit am 17. November um 14 Uhr wird in Sinsheim eine Steigerung erforderlich sein, um die Siegesserie fortzusetzen.

(AJ)