Für die Damen 1 ging es gestern mal wieder zum Dauergegner SVK Beiertheim. Schon seit Jahren spielen diese Teams gegeneinander, gemeinsam ging es von der Verbands- in die Oberliga. Entsprechend groß sind sowohl die Rivalität als auch der Respekt voreinander. Entsprechend gut kennt man sich aber auch. Das führte gestern dazu, dass das Spiel der beiden Teams nicht schön, sondern eher taktisch geprägt war. Beide Mannschaften schafften es gut, die Stärken der Gegnerinnen auszuschalten. Beide Teams spielten aber auch nervös mit vielen hektischen Aktionen, Eigenfehlern und zögerlichen Angriffen und konnten sich über die gesamte Begegnung nicht richtig freispielen.
Zu Spielbeginn war die VSG aber in jedem Fall das deutlich stabilere und effektivere Team. Unsere D1 konnte sich vor allem über die Außenpositionen immer wieder durchsetzen, arbeitete gut im Block und konnte mit starken Aufschlägen Druck auf die Beiertheimerinnen aufbauen – lebte aber auch gut von den Fehlern der Gegnerinnen. So gingen die ersten beiden Sätze mit 25:15 und 25:13 schnell an die VSG.
Trotz eindringlicher Warnung von Coach Berni die Konzentration hochzuhalten war die Stabilität im dritten Satz wie weggeblasen. Beiertheim konnte sich steigern. Auf VSG-Seite häuften sich dafür die Fehler und Missverständnisse, die man vorher beim Gegner gesehen hatte. Entsprechend klar mit 25:17 endete auch dieser Satz. Dieses mal aber für den SVK Beiertheim.
Zu Begin von Satz vier kam dafür dann die stärkste Phase der VSG. Jetzt waren die VSG-Damen wach, hatten Beiertheim mit Block und Feldabwehr im Griff und konnten mit druckvollen Aufschlägen punkten. Bei 22:15 für die VSG schien die Sache gegessen. Auch die VSG-Spielerinnen hatten die Begegnung scheinbar abgehakt während Beiertheim mit einem Doppelwechsel neuen Schwung aufnahm und Punkt für Punkt aufholte. Bei der VSG wandelte sich die Stimmung von schläfrig zu nervös und ängstlich. Im Angriff fehlte der Druck und Beiertheim kämpfte jetzt stark in der Abwehr. Erst beim 22:22 konnte die VSG wieder punkten und hatte dann das nötige Glück um den Satz doch noch mit 25:23 für sich zu entscheiden.
Nach dem Spiel schwankte die Stimmung zwischen Zufriedenheit über den Sieg und Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung. Auf jeden Fall bleiben aber die drei Punkte mit denen sich die D1 auf Platz 2 der Tabelle nach vorne schieben konnte.
So können die VSG-Mädels nach dem ersten Saisonviertel mit den bisherigen Ergebnissen durchaus zufrieden sein. Natürlich will das Team sich jetzt auch in diesen Tabellenregionen festsetzen und schauen ob man auf Dauer in den Spitzenkampf mit eingreifen kann. Die nächste Chance auf wichtige Punkte haben die VSG-Damen schon am Samstag, wenn um 20:00 Uhr die TSG Wiesloch als Gast in der Pfinztalhalle vorbeischaut.
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