Gegen den drittplatzierten TV Bühl kam es am Sonntag, den 9. Februar, zum Abschluss einer Serie an Spitzenspielen, während der die Eisvögel gegen alle Teams der oberen Tabellenhälfte antraten.

Mit einem deutlich gesünderen Kader angereist, kam die VSG ordentlich ins Spiel, lief aber bis zur Satzmitte einem kleinen Rückstand hinterher (13:16). Dann allerdings trat der wieder in die Startaufstellung gerückte Zuspieler Etienne Thoma an die Aufschlaglinie und schenkte den Bühlern mehrere Asse und zusätzliche schwierige Annahmen ein, die konsequent zu Breaks umgemünzt wurden. Auch wenn der TVB nochmals auf 22:21 aufschließen konnte, bewies die VSG ihre Crunchtime-Qualitäten und holte sich den Satz mit 25:22.

Starke Aufschläge der VSG bringen Bühl unter Druck

Im zweiten Satz zeigte sich dann, wie bereits im Hinspiel, dass das Mannschaftsgefüge der Bühler unter Druck nicht das stabilste ist. Von durchgehend scharfen Aufschlägen mit zwei langen Serien durch Nicolas Schmidt in Bedrängnis gebracht, ging die Angriffsfehlerquote des Heimteams deutlich nach oben. Die Eisvögel wussten diesen Umstand bestens zu nutzen und blieben ihrerseits sehr konsequent in der Chancenverwertung. Der klare 25:18-Satzerfolg hätte ohne einige Annahmewackler zum Satzende noch deutlicher ausfallen können.

Zu Beginn des dritten Durchgangs agierten beide Teams auf Augenhöhe. Zuspieler Etienne Thoma setzte seine Angreifer variabel in Szene und diese dankten es ihm mit cleveren und in den richtigen Momenten auch krachenden Punkten. Ein weiteres Mal gab dann die tadellose Aufschlagleistung der VSG den Ausschlag. Lukas Karch bei seinem Startsechsdebüt und abermals Nicolas Schmidt verschafften der VSG die nötigen Chancen, um auf 18:13 davonziehen zu können. Diesmal ohne Wackler brachten die Eisvögel den Vorsprung ins Ziel (25:19).

Wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenführung

Mit den enorm wichtigen drei Punkten aus dem Gastspiel beim TV Bühl bringen sich die Eisvögel wieder mitten in den Kampf um die Tabellenführung in der extrem eng beieinander liegenden Spitzengruppe der Oberliga Baden. Die Plätze 1 bis 4 trennen gerade einmal zwei Punkte, wobei die VSG und der TV Kappelrodeck sogar noch ein Spiel weniger aufweisen.

In den finalen fünf Saisonspielen gegen die Teams aus der hinteren Tabellenhälfte wird es auf jeden Punkt ankommen. Mit den deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurückliegenden Teams aus Sinsheim und Heidelberg II, dem im Abstiegskampf Fahrt aufnehmenden KIT SC, dem kampfstarken Team der SG Heidelberg III und dem so gut wie abgestiegenen VC Weil, gegen den das Hinspiel krachend verloren ging, ist jedes Spiel für sich ein Stolperstein, der bewältigt werden muss.

(AJ)