Nachdem die Eisvögel im ersten Saisonspiel eine Vorstellung zum Vergessen ablieferten und in heimischer Halle 0:3 gegen die neu formierte SG Heidelberg baden gingen, wurden die folgenden beiden Trainings konzentriert genutzt, um es am darauffolgenden Samstag bei bekannt starken Gegnern in Kappelrodeck besser zu machen.

Im ersten Satz gelang ein Start nach Maß, der erste Angriff wurde souverän verwandelt und direkt mit zwei Assen untermauert, was die Mannschaft des TVK merklich in Unruhe versetzte. Über den gesamten Verlauf des ersten Satzes agierten die Hausherren nervös, während die VSG Herren 1 sich in den Elementen Block und Angriff im Vergleich zur Vorwoche immens steigerte und den Satz deutlich mit 25:18 für sich entschied.

Satz zwei begann anschließend mit umgekehrten Vorzeichen, die Kappler zeigten sich gefestigt, während die Eisvögel einen Teil ihrer Spielstärke einbüßten (6:8). Durch den erstarkenden TVK wurden die Spielzüge länger und umkämpfter, was wiederum dazu führte, dass die VSG H1 weniger Aufschlagdruck entwickelte und stets die entscheidenden Punkte im Hintertreffen war (21:25).

Oberliga-Fight vor zahlreichen Zuschauern in Kappelrodeck

Hatten die knapp hundert (!) lautstarken Zuschauer in der Achertalhalle bisher ein solides Oberligaspiel gesehen, entwickelte es sich jetzt zu einem echten Fight. Beide Teams zeigten spektakuläre Spielzüge und gaben keinen Ball verloren. Auf Kleinsteinbacher Seite verstärkte der neu ins Spiel gekommene Alex Baier den Block, während insbesondere im Außenangriff ein ums andere Mal gepunktet wurde. Zum Ende des Satzes leisteten die Eisvögel sich dann im schlechtesten Moment einige Unkonzentriertheiten, die mit dem Satzverlust bestraft wurden (23:25).

Im möglicherweise entscheidenden vierten Durchgang warf die VSG nochmal alles nach vorne und konnte bis Mitte des Satzes eine kleine Führung behaupten, scheiterte letztlich aber an einem kampfstarken Gegner und einer hohen Fehlerquote im Aufschlag (23:25).

Somit reiste die VSG H1 also ohne Punkte wieder aus Kappelrodeck ab, die im Vergleich zum ersten Spiel deutlich gesteigerte Leistung vor einer grandiosen Kulisse macht aber Mut für die weiteste Auswärtsfahrt der Saison nach Mimmenhausen am 09. Oktober, bei der das Team die Abwesenheit von Stammspieler Moritz Benzenhöfer kompensieren muss.

(AJ)