Am Sonntag, den 12. Februar, empfingen die Damen 1 der VSG den TV Bretten in der heimischen Hagwaldhalle zum Rückrundenspiel. An das Hinrundenspiel erinnerte man sich gerne zurück, wurde eben jenes Spiel damals souverän mit 3:0 gewonnen. Vor dem Rückrundenspiel wussten die VSGirls allerdings nicht so recht, was für eine Truppe sie zu erwarten hatten, gab es von Brettener Seite aus drei Tage vor dem Spiel eine Anfrage für eine Verlegung des Spiels aufgrund diverser Krankheiten und Verletzungen.
Nicht schlecht staunte man dann als der Mannschaftsbus der Gegnerinnen auf dem Kleinsteinbacher Parkplatz vorfuhr und zahlreiche Spielerinnen der ersten Mannschaft eben jenem Bus entstiegen. Somit war auch klar, dass die Damen 1 ein guter Gegner erwarten würde, welcher nicht zu unterschätzen war. In den letzten beiden Spielen konnten trotz manchmal mäßig guter Leistungen relativ einfach die drei Punkte geholt werden. Allen war klar, dass man gegen Bretten eben diese drei Punkte nicht so leicht geschenkt bekommen würde und eine deutliche Leistungssteigerung her musste.
In Satz 1 startete die D1 mit Eu im Zuspiel, Isa auf der Diagonalen, Tine und Ivana auf Außen sowie Svenja und Anne auf der Mitte mit Lauri als Libera. Die eigene Annahme wurde von teils guten Aufschlägen der Gegnerinnen unter Druck gesetzt, wobei man leider auch den ein oder anderen direkten Aufschlagpunkt für die Gegnerinnen hinnehmen musste. Jedoch fand die VSG immer besser ins Spiel und man konnte über alle Positionen punkten. Auch wenn man im ersten Satz insgesamt noch recht nervös agierte, so Coach K., war dieser spätestens gegen Ende des Satzes nie wirklich in Gefahr. Satz 1 konnte mit 25:17 eingetütet werden.
10-Punkte-Run im zweiten Satz gegen den TV Bretten
Ohne personelle Veränderungen startete man in Satz 2, in dem Eu am Aufschlag einen guten Start hinlegte (4:0). Es folgten einige Ungenauigkeiten von Seiten der VSG und Punkt für Punkt rutschten die VSGirls immer weiter in einen Strudel aus Kommunikationsproblemen, direkten Annahme-Fehlern und Eigenfehlern im Angriff. Zwar konnte man die eigene Leistung nach einiger Zeit wieder stabilisieren, jedoch hinkte die VSG jetzt einem ordentlichen Punkterückstand hinterher. Bis zum Stand von 16:24 plätscherte der Satz so vor sich hin und gedanklich waren vermutlich alle Spielerinnen inklusive Coach schon beim nächsten Satz.
Alle Spielerinnen? Halt stop! Es gab da eine Spielerin, die andere Pläne zu haben schien. Und so kam es, dass Ivana an den Aufschlag rotierte und mit druckvollen Aufschlägen die gegnerische Annahme aus dem Konzept brachte. Mit jedem Punkt, den sich die D1 rankämpfte, stieg die Motivation und die Zuversicht, dass in diesem Satz vielleicht ja wirklich noch was zu holen war. Vor allem auch die Feldabwehr um Libera Lauri und der Block war nun hellwach und ermöglichten den Angreiferinnen so gute Angriffschancen. Vor allem Tine auf Außen nutzte diese und versenkte den ein oder anderen Kracher. Auch verzweifelte taktische Wechsel der Gegnerinnen in der Annahme brachten Ivana nicht aus dem Konzept und so konnte man Satz 2 tatsächlich noch dank diesem 10-Punkte-Endspurt mit 26:24 für sich entscheiden.
MVP-Titel für Ivanas Nerven aus Stahl
Da der anfängliche Punkterückstand in Satz 2 unter anderem auch auf die eigene Annahme zurückzuführen war, kam Coach K. nun mit einem taktischen Wechsel um die Ecke. Anna kam für Isa auf der Diagonalen aufs Feld, um ein flexibleres Verschieben der Annahme zu ermöglichen. Satz 3 startete zunächst einmal relativ ausgeglichen bis sich die VSG zur Satzmitte hin etwas absetzen konnte. Es wurde nun konzentriert gespielt und variable Angriffe brachten die D1 Stück für Stück dem Sieg näher. Am Ende war es dann ein Ass von Tine, welches den Satz und damit auch das Spiel beendete (25:18).
MVP wurde natürlich unsere nervenstarke Aufschlag-Queen Ivana.
Die Damen 1 haben nun erst einmal zwei Wochen Spiel-Pause bevor es am 4. März nach Beiertheim geht. Hier wartet auf die VSGirls sicherlich wieder ein harter Brocken, war doch das Hinspiel schon sehr umkämpft und knapp. Über zahlreiche Unterstützung freuen wir uns natürlich wenn wir am 4.3. um 19.30 Uhr in Beiertheim auflaufen.
(AT)
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