Mit dem Regionalliga-Absteiger aus Kappelrodeck gastierte im ersten Saisonspiel direkt ein Gegner in der Hagwaldhalle, der sich zur Standortbestimmung in der Oberliga Baden eignet.
Die technisch und athletisch starken Achertäler zeigten direkt zu Spielbeginn, dass sie gewillt waren, das Spiel zu bestimmen. Die Eisvögel ließen sich ebenfalls nicht lange bitten und schnell entwickelte sich eine umkämpfte Partie auf sehr gutem Oberliganiveau. Kein Team konnte sich auf mehr als zwei bis drei Punkte absetzen und folgerichtig herrschte bei 23:23 absoluter Gleichstand. Im entscheidenden Moment gelang den Gästen das Break zur 1:0-Satzführung und die VSG H1 hatte das Nachsehen.
Auch im zweiten Durchgang ließ keines der Teams nach, eine kleine Schwächephase der Eisvögel zur Satzmitte (12:15) konnte zum Satzende wieder egalisiert werden und mit Markus Lochmann brachte Coach Franz Steiner einen der Kleinsteinbacher Neuzugänge ins Spiel, um im Block Akzente zu setzen. Abermals ging es ohne entscheidende Vorteile für ein Team in die Entscheidungsphase und abermals war es der TV Kappelrodeck, der das bessere Ende für sich hatte (25:27).
Im dritten Satz schalten die Herren 1 einen Gang hoch
Zu Anfang von Satz drei zeigte die VSG, dass die Gäste nicht damit rechnen konnten, nach drei Sätzen eine entspannte Heimfahrt antreten zu können. Problemen in der Annahme wurde mit der Hereinnahme des zweiten Neuzugangs, Libero Christian Kern, entgegengewirkt und plötzlich fand die VSG H1 einen zusätzlichen Gang, um weiter hochzuschalten. In der Folge fiel kaum ein Ball mehr im VSG-Feld auf den Boden und am Netz kraterten der spätere MVP Nicolas Schmidt und Mittelblocker Samuel Schöner ein Zuspiel nach dem anderen ein. Der erste deutlich entschiedene Satz ging ans Heimteam (25:20) und die Marschroute für die weiteren Durchgänge war klar.
Im vierten Satz knüpfte die VSG nahtlos an die gezeigte Leistung an und ging zur Satzmitte in Führung (13:11), bevor sich wieder kleinere Unzulänglichkeiten ins Spiel einschlichen (16:18). Nach einer Auszeit von Franz Steiner fanden die Eisvögel wieder zurück in die Spur und bei 20:20 kam Zuspieler Etienne Thoma an den Aufschlag und ließ die Gäste vom TVK nicht mehr vom Haken. Kaum eine Annahme fand den Weg ans Netz und alle Bälle, die es auf die VSG-Seite schafften, wurden abgewehrt und kompromisslos zum Punktgewinn verwandelt (25:20).
Die Eisvögel kämpfen sich in den fünften Satz
Wie in der Vergangenheit häufiger, ging auch dieses Aufeinandertreffen mit dem TVK in Satz 5 und beide Teams dachten nicht daran nachzulassen. Die Achertäler machten der VSG den eigenen Sideout zwar einfach, indem sie kaum einen Aufschlag ins Feld brachten, agierten selbst aus der Annahme aber so sicher, dass der erste Matchball aus der Annahme bei 14:13 mit dem denkbar knappsten Spielstand an die VSG ging.
VSG-Coach Steiner spendierte dem Kappler Aufschläger per Auszeit 30 Sekunden, um nachzudenken. Durch einen denkbar einfachen Abstimmungsfehler in der VSG-Annahme ging das aber gründlich nach hinten los (14:14). Aus der folgenden Annahme konnte die VSG dann einen schnellen Punkt erzielen und nach einer guten Feldabwehr war es abermals Nicolas Schmidt, der das Spiel zum 16:14 entschied.
Nächster Gegner kommt aus Offenburg
Mit der gezeigten Leistung zeigten die Eisvögel, dass sie gegen die großen Teams der Oberliga bestehen können. Am kommenden Wochenende wird eine weitere Topleistung erforderlich sein, um Aufsteiger Offenburg zu bezwingen, dessen Kader mit erfahrenen Spielern mit Vergangenheit in höheren Spielklassen gespickt ist.
(AJ)
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