Stark ersatzgeschwächt trat die VSG am Samstag beim Verbandspokal Vierer-Turnier in Heidelberg an. Nach einem klaren 2:0 Erfolg über den TV Flehingen und einer deutlichen Niederlage gegen den Oberligisten TSG Blankenloch kam es zu einem spannenden Endspiel gegen die TUS Ettlingen/Rüppur, in welchem man leider mit 1:2 unterlag.
Aber der Reihe nach.
Mit einem 9er Kader machte sich die VSG am Samstagmittag auf nach Heidelberg um im Pokal die erste Hürde zu erklimmen. Ohne den verletzten Außen-Annahme Spieler Florian Zindler sowie Simon Schuster (Diagonal) und Christoph Goy (Mittelblock) wartete um 16:30 Uhr der TV Flehingen als erster Gegner auf den Verbandsliga-Aufsteiger. Kurzfristig fiel auch noch China-Rückkehrer Neil Woodley aus, sodass die VSG nur auf zwei Auswechselspieler zurückgreifen konnte.
Mit Benjamin Burkard im Zuspiel, Martin Bloße und Bernard Woodley auf den Außenpositionen, Daniel Morlok auf der Diagonalen, Libero Rouven Seeger sowie Marius Spieler und Daniel Vortisch im Mittelblock startete der VSG-Sechser ins Spiel. Nach anfänglichem Abtasten konnte man sich vor allem durch die hohe Fehlerquote der Flehinger ein solides Punktepolster erspielen. Gegen Ende des Satzes musste Zuspieler Burkard nach einem Zusammenstoß mit Daniel Vortisch ausgewechselt werden und Jacob Cofman kam ins Spiel. Kurz darauf brach auch bei Daniel Vortisch die alte Oberschenkelverletzung wieder auf und er fiel als fünfter VSG-Angreifer für den Rest des Tages aus. Für ihn musste Sven Venohr die letzten Punkte des Satzes auf der ungewohnten Mittelposition aushelfen bevor im zweiten Satz Martin Bloße diese Rolle übernehmen konnte. Nur knapp konnte das Punktepolster über das Satzende gerettet werden. Im zweiten Satz brachte Zuspieler Jacob Cofman wieder etwas mehr Ruhe in den VSG-Hühnerhaufen und so konnte das Spiel schließlich relativ souverän mit 2:0 gewonnen werden. Hürde Nummer 1 war, zwar nicht besonders schön aber letztlich ohne größere Probleme, genommen.
Spiel Nummer zwei Stand unter anderen Vorzeichen. Mit der TSG Blankenloch wartete ein sehr starker Gegner auf die VSG. Mit Sven Venohr neu auf Außen und Martin Bloße nun auf der Mitte gings in den 1. Satz. Der selbsterklärte Mit-Aufstiegsfavorit der Oberliga wurde in diesem leider seiner Favoritenrolle absolut gerecht und konnte durch grundsolides und beinahe fehlerloses Volleyball beeindrucken. Am Ende stand für die VSG wenigstens eine zweistellige Punkteausbeute und die Entschlossenheit, ungefähr alles im nächsten Satz besser machen zu wollen. Mit zwei (eig. Fast drei) Zuspielern auf dem Feld begann Satz Nummer 2. Benjamin Burkard sollte in der ungewohnten Rolle auf der Annahme-Außen-Position für etwas mehr Druck im Angriff und Stabilität in der Annahme sorgen. Doch vor allem durch druckvollere Aufschläge kam die VSG nun besser ins Spiel und konnte den Annahmeriegel des Gegner vor erste Schwierigkeiten stellen. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch bei welchem die Blankenlocher leider immer ein wenig die Nase vorne hatten. Gegen Ende konnten sie sich ein 5 Punkte-Polster erspielen letztlich den Satz und das Spiel souverän nach Hause bringen.
Es kam also wie vermutet zum Endspiel gegen den Verbandsliga-Rivalen TUS Ettlingen/Rüppur. Nur mit einem Sieg konnte man sich die Chance auf die nächste Runde bewahren und so startete der VSG 6er hochmotiviert in dieses entscheidende Spiel. In der mittlerweile bewährten Aufstellung mit Jakob Cofmann im Zuspiel, Bernard Woodley und Benjamin Burkard auf der Außenposition, Libero Rouven Seeger, Martin Bloße und Marius Spieler in der Mitte sowie Daniel Morlock Diagonal setzte man Rüppur von Anfang an unter Druck. Die Annahme war stabil und Zuspieler Cofmann konnte ein variables Angriffsspiel aufziehen. Ein ums andere Mal fanden die Angreifer die Lücke im Block und die VSG erspielte sich ein komfortables Punkte-Polster. Leider sorgte dies wohl auch dafür, dass man gegen Ende kurz aufhörte Volleyball zu spielen und der Gegner Punkt um Punkt aufholte. Auch zwei Auszeiten von Coach Karsten Seeger brachten nicht die gewünschte Ruhe und es kam wie es kommen musste. Nach großem Kampf konnte die VSG Ettlingen/Rüppur das Spiel drehen und den Satz mit 26:24 für sich entscheiden. Die Köpfe hingen nur kurz und Satz zwei begann wie der Erste. Die VSG spielte solide und zeigte sich in Annahme und Angriff im Vergleich zum Ende von Satz 1 stark verbessert. Diesmal konnte der Druck über den ganzen Satz hochgehalten und Satz 2 souverän gewonnen werden. Der Tie-Break musste also für das Weiterkommen im Verbandspokal entscheiden. Bis zum 5:5 befanden sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, dann passierte genau das, was sich bei der VSG durch das ganze Turnier zog. Mangelnde Konzentration und die daraus folgende instabile Annahme machten Zuspieler Cofmann das Leben schwer. Schnell zogen die Rüppurer auf 5 Punkte davon und entschieden letztlich den 3. Satz deutlich für sich.
Alles in allem kann die VSG dennoch positiv auf die nächsten Aufgaben (Vorbereitungsturnier in Berghausen am Sonntag, den 23.09. und Saisonauftakt in Mannheim am Samstag, den 29.09.) blicken. Auch in ungewohnter Aufstellung konnte an diesem Pokalwochenende phasenweise guter Volleyball gezeigt werden.
Herzlichen Glückwunsch noch an die TSG Blankenloch und TUS Ettlingen/Rüppur zum Erreichen der nächsten Runde! Wir mischen nächstes Jahr wieder im Pokal mit.
In diesem Sinne: Volle Konzentration auf die Liga und los geht’s mit Spiel, Spaß und Spannung in die erste Verbandsliga Saison der VSG Kleinsteinbach! (Bericht: B. Burkard)
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.