1. Dieser Beitrag

So was gab es noch nie. Ein Bericht über die Damen III. An den bisherigen Spieltagen gab es leider nicht viel Positives zu berichten. Wir haben immer viel gekämpft, jedoch meist mit uns selbst und unserer Kondition. Besonders unsere Angaben haben uns oft einen Strich durch jede Aufholjagd gemacht. Aber nicht an diesem Wochenende. Dieses Mal war alles anders.

2. Das erste Spiel

Bereits im Hinspiel gegen den Flehinger TV konnten wir eine Höchstleistung erbringen und unterlagen nur knapp mit 13:15 im Tiebreak. Damals mit nur sechs Spielerinnen und Celine in ihrem zweiten Ligaspiel überhaupt.

Da konnten wir am Wochenende etwas mehr vorweisen: Celine ist inzwischen zu einer festen Größe auf der Mitte geworden und wir hatten ganze acht Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen. Das allein schon ist ein erster Rekord für die Rückrunde diese Session, wenn auch ein etwas trauriger.

Das Spiel begann bereits mit starken Aufschlagsserien von unserer Seite. Endlich hat sich das stundenlange Training bezahlt gemacht. Auch sonst blieben wir sehr konsequent und konzentriert: wenige Fehler im Angriff und zusätzlich die Lufthoheit von Isa am Netz machten es dem Gegner schwer. Hinzu kamen lange, kraftvolle Angriffe über außen von Johanna, Debi und Claudi. So blieb mir als Trainer in den meisten Auszeiten viel Zeit zum Loben. Ich konnte voller Selbstvertrauen die Außenpositionen durch rotieren und so kam auch das neuste Mitglied der Mannschaft Sophia zu ihrem Einsatz. Die häufigen Wechsel waren dann vielleicht doch etwas zu viel des Guten. Nur für ein paar Bälle die Konzentration verloren, dann noch einige Angaben vergeben und plötzlich hatten wir den Satz verloren.

Jetzt war es an der Zeit die Routiniers Johanna und Claudi auf den Außenpositionen zu bringen. Letztere trotzt vierteljähriger, Studiums bedingter Trainingspause quasi fehlerfrei, bis auf ein paar übermotivierte Schläge ins Aus. Und dann war es so weit: ein sicheres 3:1 für die Damen III – die beste Leistung der bisherigen Session. Einzige Kritikpunkte: Die Bank muss noch lauter werden und kann mal jemand Bilder machen? Das wär dann wohl meine Aufgabe – nächstes Mal.

Siegestanz

So sehen Sieger aus!

3. Das zweite Spiel

Im nächsten Spiel ging es gegen einen der stärksten Gegner der Liga: Die Zweitplatzierten von der SG Ispringen/Ersingen/Pforzheim, die bisher nur vier Punkte abgegeben haben insgesamt fünf Sätze verloren hatte.

Da ich selbst nicht beim Hinspiel dabei sein konnte, wusste ich nicht genau, was uns erwartet. Die gegnerischen Spielerinnen wirkten beim Einspielen erfahren, aber technisch und körperlich schien es ausgeglichen zu sein. Worin liegt das Erfolgsrezept der SG? Wir sollten es früh genug herausfinden.

Der Anfang des ersten Satzes lief noch recht gut, wir lagen leicht hinten, konnten jedoch mithalten. Und dann kam die Geheimwaffe zum Einsatz: extrem starke Angaben. Nach zwei Auszeiten und über 10 Fehlannahmen verfielen wir in eine nagetierähnliche Schockstarre. 25:10. Keine Chance.

Aber aufgegeben haben wir bisher noch nie. Wir nutzten die Pause, um die Annahmestrategie bei diesen scharfen Angaben völlig umzustellen: Nur abprallen lassen und in die Feldmitte – im Notfall auch mal direkt zurück auf die andere Seite – und dann auf einen Fehler hoffen oder aus der Feldabwehr heraus punkten. Wie bei jeder Anweisung, die der Trainer gibt, wurde auch diese vom Team in kürzester Zeit umgesetzt – und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: die meisten Angaben wurden sofort entschärft, nach einer Weil wurden selbst die starken Angaben sauber angenommen. Wir kämpften uns gleichauf zum ersten Satzball – und vergaben ihn. Noch ein Satzball. Vor lauter Angst zu gewinnen, gehen wir mit maximaler Anspannung und Entsetzen zur Angabe. Wieder vergeben. Das ist sie, die gute, alte „muss-ICH-jetzt-Angabe-machen?“-Schwäche. So ging dieser hart umkämpfte Satz zum Schluss knapp mit 27:25 an die SG.

Aber jetzt hatten wir Blut geleckt. Der Ehrgeiz und der Siegeswille nahmen überhand. Die Taktik blieb, die Fehler wurden reduziert, eine starke Angabenserie von Isa zum Abschluss: 25:21 – da ist das Ding. Die beste Leistung der Mannschaft diese Session. Ein grandioser Satz, spannend und schön anzusehen. Und deshalb hören wir dann auch besser hier auf mit dem Bericht, nämlich wenn es am schönsten ist, bevor die Erschöpfung einsetzt.

4. Der Kuchen

Oh ja, es gab Kuchen, wie immer selbst gemacht und super lecker. Mehr will ich dazu gar nicht sagen, schaut nächstes mal einfach selbst vorbei.

5. Das Team

Es kämpften für die VSG:

Johanna Brenk, Sophia Graf, Claudia Körner, Daniela Marschall, Deborah Nagel, Isabell Ottwaska, Sina Sannwald, Celine Vella

6. Die Einladung

Wie sechstens? In der Überschrift stand aber nur 5! Naja, wenn Du noch immer ließt, dann bist Du höchst wahrscheinlich bereits Spieler bzw. Spielerin im Verein. Aber falls nicht: Wir suchen für die Damen III noch Verstärkung auf allen Positionen. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, bei uns sind alle willkommen. Schaut einfach montags um 18 Uhr in Berghausen in der Pfinztalhalle auf ein Probetraining vorbei.