Zum Abschluss der Saison 2017/2018 war mit dem SSC Karlsruhe der neue Oberligameister zu Gast im Pfinztal. Die wieder einmal dezimierten Eisvögel konnten nur den ersten Satz für sich entscheiden (28:26). Danach gelang es nur noch phasenweise, dagegenzuhalten und die Sätze 2-4 und damit das Match gingen an die Karlsruher. Durch die Ergebnisse in den anderen Partien der Oberliga blieb die VSG H1 trotz der Niederlage auf Platz 5 der Abschlusstabelle. Nachdem alle die VSG interne Saisonabschlussparty mehr oder weniger unbeschadet überstanden haben, ist jetzt der geeignete Zeitpunkt für ein Resümee der vergangenen Spielzeit gekommen.

Mit 12 Spielern ging der Eisvogelschwarm um die Leitvögel Franz Steiner und Florian Zindler personell bestens gerüstet in die Saison, die gleich mit einem heftigen Rückschlag gegen den Mitaufsteiger TG Schwenningen begann. Anschließend konnte zwar bei der ersten Auswärtsaufgabe beim Favoriten in Breisach der erste Dreier nach Hause geholt werden, trotzdem kam das Team in den folgenden Spielen nicht richtig ins Rollen. Zusätzlich fielen durch Verletzungen bereits in der Anfangsphase der Saison Spieler für den Rest der Runde aus, der Kader schrumpfte auf zehn Spieler, Auswirkungen hatte dies insbesondere auf die Positionen Zuspiel und Mittelblock, die ab diesem Zeitpunkt nur noch einfach besetzt waren. Erst im sechsten Spiel gegen die TG Tuttlingen zeigten die Eisvögel ihre großen kämpferischen Qualitäten und entschieden den Tie-Break gegen einen direkten Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel für sich. Was folgte, war eine Siegesserie mit teilweise berauschenden Siegen, bei denen die Mannschaft sogar ihren Trainer überraschen und ob der gebotenen Leistungen in Staunen versetzen konnte. Besondere Highlights waren der Sieg gegen den Favoriten SSC Karlsruhe und die Revanche gegen die TG Schwenningen, mit der sich die Eisvögel über die kurze Weihnachtspause auf Tabellenplatz zwei katapultierten.

Mit dem Vorsatz, die Leistungen aus 2017 in den verbleibenden acht Spielen zu bestätigen, gingen die Eisvögel das Restprogramm an und starteten bereits kurz nach Neujahr ins Training, um optimal vorbereitet zu sein. Leider konnte das Kunststück, in beinahe jedem Spiel Bestleistungen abzurufen, nicht mehr wiederholt werden. Hinzu kam noch die Verletzung des einzigen Zuspielers Jacob Cofman in Heidelberg – vier Spiele vor Ende der Saison. Daraufhin übernahm Etienne Thoma aus der H2 das Ruder und gegen die TG Tuttlingen konnte der Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert werden.

Im Nachhinein betrachtet war es zu diesem Zeitpunkt bereits höchste Eisenbahn, da die Krankheits- und Verletzungsmisere kaum einen Eisvogel verschonte. Durch die zahlreichen Ausfälle war es kaum noch möglich, komplexe Spielsituationen als Mannschaft zu trainieren, da die Personaldecke von Woche zu Woche dünner wurde. Durch die hervorragenden Ergebnisse vor dem Jahreswechsel hatte man sich aber ein ausreichendes Punktepolster erspielt, nur noch der TV Bühl zog vorbei und mit Platz 5 spiegelt die Abschlusstabelle den Saisonverlauf mit Hochs und Tiefs wieder. Von 18 Spielen konnten die Eisvögel 9 für sich entscheiden und mit 27 auch genau die Hälfte der erreichbaren Punkte holen. Ebenso ist die Satzdifferenz ist mit 35:35 genau ausgeglichen.

Jetzt warten nach der langen Saison einige entspannte Wochen auf das Team, um alle Verletzungen auszukurieren, bevor der Start der Vorbereitung terminiert wird und die Beachsaison in Angriff genommen wird.

Ein großes Dankeschön geht an unseren Coach Franz Steiner, der über die Saison hinweg die Mannschaft und jeden Spieler individuell sportlich und auch mental besser gemacht hat, welche Leistungen dadurch möglich sind, war besonders zum Ende der Hinrunde sichtbar. Auch vielen Dank an die Spieler, die immer wieder ausgeholfen haben, wenn Not am Mann war und ihre Wochenenden teilweise komplett in der Halle verbrachten. Aus der H2: Etienne Thoma, Daniel Nagel und Bernard Woodley, zusätzlich Martin Bloße. Wir verabschieden uns in die Beachsaison und freuen uns darauf, euch auch kommende Saison bei einem Oberligaspiel zu sehen.

Eure Eisvögel

Erste Saison in der Oberliga: Das Fazit der Eisvögel

 

(AJ)