Die Herren 2 bleiben auch beim Spitzenspieltag in der Hagwaldhalle gegen den TV Flehingen und den SSC Karlsruhe ungeschlagen und verabschieden sich als erstes VSG-Team und als Herbstmeister in eine frühe Weihnachtspause (Den Pokalspieltag am 06. Dezember zählen wir da jetzt mal nicht mit 😉 ). Vor dem Siegesradler lag aber ein hartes Stück Arbeit. Doch machen wir es der Reihe nach.

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Als erster Gegner des Tages stellte sich der TV Flehingen 2 in der Hagwaldhalle vor. Der Landesligaabsteiger zeichnet sich vor allem durch eines aus: Erfahrung. Oder anders ausgedrückt, als unser Methusalem Karsten vor über 30 Jahren anfing sich auf den Volleyballfeldern der Region herumzutreiben, traf er schon auf große Teile dieser Mannschaft und dachte in seiner jugendlichen Naivität „die sind aber ganz schön alt“. Seither sind die Flehinger Routiniers sicher nicht jünger geworden, dennoch sind sie immer noch erstaunlich fit und beweglich und Volleyball spielen können sie sowieso. So kamen sie auch tatsächlich etwas besser ins Spiel während die VSG in den ersten Punkten noch mit Startschwierigkeiten kämpfte. Dann aber übernahm Sebi auf Diagonal das Ruder, machte aus jedem Zuspiel einen Punkt und die VSG zog schnell vorbei. Mit 25:17 ging der Satz dann doch recht deutlich an die H2. Etwas enger wurde es dann im zweiten Satz. Flehingen spielte gut, weil auch die anderen Angreifer mal glänzen wollten nahm Sebi etwas Gas raus und flog wieder auf normaleren Höhen und das Spiel wurde insgesamt intensiver. Im Endeffekt war die VSG aber einfach deutlich variabler, natürlich beweglicher und konnte immer noch etwas zulegen. Zum Satzende zog die VSG an und sicherte sich mit 25:20 auch den zweiten Satz. Im dritten Satz, Sven spielte jetzt für Sebi, gaben die H2 dann wieder von Beginn an Gas und erspielten sich schnell einen Vorsprung. So konnte man sich zum Spielende auch ein paar Unkonzentriertheiten leisten und der Satz blieb doch sicher mit 25:18 bei Kleinsteinbach. Damit waren die ersten drei Punkte des Tages schon mal im Sack.
Aber es sollte sich zeigen, dass die schwerere Aufgabe des Tages noch vor den H2-Jungs lag. Der SSC KA 4 war ebenfalls noch ungeschlagen, hat den Aufstieg zum Ziel und reiste mit vollem 12-Mann-Kader an. Trotzdem wurden die Karlsruher von der VSG zum Spielbeginn regelrecht überfahren. Bei 10:2 schien der erste Satz schon entschieden. Das merkte man auch der H2 an, die komplett die Konzentration verlor und mit vielen Eigenfehlern den SSC zurück ins Spiel holte. Und plötzlich war der auch da. Jetzt entwickelte sich ein tolles Spiel, deutlich über Bezirksliganiveau.  Beide Teams zeigten starke Angriffe und schnelle Kombinationen über alle Positionen, spektakuläre Abwehraktionen und dunkle Blocks. Absetzen konnte sich in der Folge erstmal keiner mehr. Im dramatischen Satzfinale des ersten Satzes war die VSG das glücklichere Team und holte diesen mit 28:26. Dafür revanchierte sich der SSC mit einem 25:23 in Satz zwei. Und auch der dritte Satz war lange ausgeglichen bis es die VSG schaffte doch noch einmal den Turbo zu zünden. Die Annahme um den superstarken Annahmelibero Benni stand sicher, vor allem Neil beschäftigte die SSCler schwer und band sie auf der Mitte. So kamen Berni, Robin und Sven immer wieder frei auf den Außen zum Schuss und ließen es richtig krachen. Mit 25:20 ging Satz drei an die VSG. Im vierten Satz war die H2 dann deutlich überlegen. Jetzt klappte fast alles, während beim SSC, der den starken Diagonalangreifer ausgewechselt hatte, nicht mehr viel kam. Marius setzte früh mit einem krachenden Aufsteiger ein Highlight und der Gegner hatte irgendwie resigniert. Also lies die VSG nichts mehr anbrennen und holte sich mit 25:17 die nächsten drei Punkte.
Mit den maximalen 21 Punkten aus sieben Spielen geht es jetzt erstmal in die Pause und dann will die H2 in der Rückrunde weiter zeigen, dass der Aufstiegskampf dieses Jahr nur über sie geht. Und da jetzt sogar Sven noch anfangen möchte ins Training zu kommen, kann da ja eigentlich auch fast nichts mehr schief gehen, oder? 😉
Vielen Dank an das tolle Publikum um Marcus und Kunigunde. Gestern hatten wir mal wieder eine richtige Hagwaldhölle. So macht spielen Spaß!

Die H2 – gestern komplett und in wechselnder Besetzung in der Vorrunde: Etienne Thoma, Bernard Woodley, Neil Woodley, Rouven Seeger, Benjamin Schönhaar, Robin Lutz, Stefan Sims, Sven Venohr, Sebastian Härer, Marius Spieler, Karsten Seeger und das Trainer- und Betreuerteam Anne Birken, Siena Karim, Lena Woodley und Viviana Simic.

 

Und als Nachtrag von Robin: Was klar im Bericht fehlt: sehr starke Aufschlagsserien von Neil, die uns oft aus dem Schlaf gerissen und den Gegner stark unter Druck gesetzt haben!
Robin, da hast Du natürlich recht. – Schande über mich schlampigen Berichteschreiber!!! 😉