Es hatte sich schon im Training abgezeichnet, dass die Niederlagen unserer Damen 1 vor Weihnachten Spuren im Selbstvertrauen und der Motivation der Mannschaft hinterlassen hatten. Entsprechend träge fiel auch der Start in die Begegnung gegen das Schlusslicht TB Bad Dürrheim aus. Allerdings hatten diese noch nicht realisiert, dass am Samstag gegen unsere D1 durchaus was zu holen für sie war und schenkten ihrerseits viele Punkte durch Eigenfehler zurück. Bei der VSG stand zwar die Annahme relativ solide aber Spielaufbau und Angriff waren zu harmlos und ungenau und von den Aufschlägen wollen wir eigentlich überhaupt nicht reden. Hauptsächlich durch die Geschenke der Gäste ging der erste Satz mit 25:22 trotzdem an die VSG.
Danach hatte aber auch der TB Bad Dürrheim gemerkt, dass die VSG an diesem Abend auf jeden Fall zu schlagen war. Dürrheim reduzierte die Eigenfehler und kämpfte in der Abwehr. Die VSG setzte dagegen – nichts. Ohne große Gegenwehr gingen die Sätze zwei und drei mit 20:25 und 19:25 an die Südbadenerinnen. Und auch im vierten Satz erspielte sich Dürrheim schnell einen Vorsprung und die VSG steckte weiter im Leistungsloch. Erst nach einer Aufschlagserie von Michi Ulrich ging ein Ruck durch das VSG-Team. Plötzlich stimmte wieder die Körpersprache auf dem Feld, das Team zeigte Wille, Aggressivität und Glaube an sich selbst. Und prompt wurde auch das VSG-Spiel besser. Es lief auch in der Folge sicher nicht alles rund bei unseren Mädels aber im Angriff wurde trotz weiterer Eigenfehler deutlich mutiger gespielt und auch im Aufschlag wurden die Gegnerinnen jetzt endlich unter Druck gesetzt. So konnte die VSG den vierten Satz zum 25:21 drehen und mit einem 15:12 im Entscheidungssatz doch noch zwei Punkte im Pfinztal behalten.
Jetzt gilt es, diese Einstellung und den Willen zu behalten und dadurch möglichst schnell wieder zur Form der Vorrunde zu finden. Und die wird schon am Samstag nötig sein um beim punktgleichen USC Freiburg bestehen zu können.