Es war eine turbulente Saison für unser D1-Oberligateam. Auf eine rauschartige, überragende Vorrunde folgte eine mehr als durchwachsene Rückrunde. Was in der Hinrunde noch voller Selbstvertrauen einfach funktionierte wollte in der Rückrunde nur noch selten so richtig klappen. Erst beim Spiel in Bohlingen fanden die D1 kurz vor Saisonende zu sich zurück und konnten endlich wieder lockerer aufspielen und eine gute Leistung zeigen.
Zum Saisonabschluss kam jetzt mit dem VC Offenburg der Tabellenführer und die volleyballerisch sicher beste Mannschaft der Klasse in die Pfinztalhalle. Für die VSG-Damen hieß das, den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen und nicht zu seinem Spiel kommen lassen. Denn eines war klar, wenn die Offenburgerinnen ins Rollen kommen, werden sie kaum zu bremsen sein. Soweit der Plan. Nur die Ausführung machte dann etwas Probleme. Die VSG war es nämlich, die von Offenburg sofort unter Druck gesetzt wurde. Die starken Offenburger Aufschläge konnte die VSG-Annahme zwar einigermaßen kontrollieren aber bei weitem nicht so, dass die Zuspielerinnen Lena Woodley oder Ivana Simic vorne wirklich ein schnelles Angriffsspiel gestalten konnten. Mit den daraus folgenden schweren Angriffssituationen wiederum hatte Offenburg kaum Probleme, wirbelte im Gegenangriff fast nach Belieben und schlug den VSG-Damen die Bälle ganz schön um die Ohren. Erst ganz langsam fand die VSG, angefeuert von den meisterfeiernden VSG-Herren und den auf die Meisterschaft hoffenden VSG-Mannheim-Damen (Danke für die Unterstützung auch wenn wir Euch trotzdem nicht helfen konnten) ins Spiel. Zu spät allerdings um im ersten Satz noch was zu holen.
Anders sah es dann im zweiten Satz aus. Die Damen 1 konnte den Druck im Aufschlag erhöhen, Offenburgs Aufbauspiel stockte und aus den entstehenden Dankeballsituationen konnte die VSG jetzt ihrerseits schnell spielen und vor allem endlich die starke eigene Mitte ins Spiel bringen. Punkt für Punkt setzte sich die VSG ab und der Satzgewinn war greifbar. Bis auf einmal nichts mehr ging. Wieder mussten die Zuspielerinnen weite Wege gehen, Tempo und Passgenauigkeit nahmen entsprechend ab und der VSG-Angriff über die Außenpositionen blieb drucklos. Offenburg nutzte das sofort aus und konnte den Satz noch zum 26:24 drehen. Schade!
Und Satz drei? Siehe Satz eins…
Am Ende gab es also drei feiernde Meistermannschaften in der Pfinztalhalle. Neben den beiden VSG-Herrenteams waren das allerdings nicht die hoffenden Trommlerinnen aus Mannheim, sondern doch der VCO. Und das war aus unserer Sicht dann doch auch irgendwie ok so weil Offenburg einfach das schönste Volleyball in dieser Klasse gespielt hat. Glückwunsch an den VCO und viel Spaß und Erfolg in der Regionalliga!

Und wir? Wir machen jetzt erstmal Pause, sandeln ein bisschen und fangen nebenbei an uns Gedanken zu machen, wie wir vielleicht im nächsten Jahr die Leistungen der Vorrunde über die ganze Saison halten können.

Tschüs, vielen Dank für Eure Unterstützung in der abgelaufenen Saison und man sieht oder hört sich im Sand oder in der Saison 2017/18.