2 Siege, 6 Punkte: Das Endergebnis war eigentlich schon das richtige, die Gesichter unserer Damen 2 nach dem Heimspieltag in Berghausen zeigten das aber eher weniger.

Viel hatten wir uns vorgenommen an diesem Nachholspieltag, der uns endlich Spielanzahlmäßig mit den anderen Teams gleichziehen ließ. Dass bereits im Voraus klar war, dass Teresa und Elena leider nicht dabei sein konnten, war schon hart. Als dann aber Anna Steck überraschend auch nicht kommen konnte (Gute Besserung Annaaaa!), war das erst mal … doof. Zum Glück kam Brinki noch gerade rechtzeitig von ihrer Klausur in Tübingen eingetrudelt, dass Jule und Becks zumindest nicht zwei Spiele durchspielen mussten.

Das zweite Spiel spricht vermutlich mehr für die derzeitige Verfassung der D2. Zugegebenermaßen hatten wir die Gegnerinnen aus Bretten wirklich unterschätzt, die uns mit ihrer unersättlichen Abwehr und den daraus resultierenden langen Ballwechseln das Leben schwer machten. Früher oder später waren es nämlich dann wir, die die Fehler machten. Auch wenn das Endergebnis in den meisten Sätzen im Nachhinein betrachtet gar nicht so eng aussieht – gefühlt war es ein absoluter Nervenakt. Zu sehen auch an Becks, die nach dem Spiel erst mal auf den Boden plumpst und nur „Ich bin einfach froh, dass es vorbei ist“ von sich gibt.

Problem war nicht nur, dass irgendwann die Konzentration nachließ bei langen Ballwechseln, sondern primär, dass die Angriffe nicht gezielt genug waren. Hart waren sie oft – keine Frage. Aber trotzdem hatten die Brettenerinnen sie meist sauber in der Abwehr. Da hätte mal ein Ball nicht auf sechs Meter, sondern länger oder sehr kurz sein müssen. Aber da fehlt es noch an Präzision. Karsten hat sich das in den nächsten Trainings erst mal auf seinen Plan geschrieben und gleich mal ausprobiert (mit mäßigem Erfolg aber ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen).

Gewonnen ist eigentlich gewonnen, sechs Punkte sind auf unserem Konto und – wenn man es mal distanzierter betrachtet – ist somit doch alles gut gegangen. Dass wir nicht zufrieden sind, liegt hauptsächlich daran, dass wir wissen, dass es eigentlich besser geht – und wir das auch können.

Achso ja, den Endstand hätten wir ja fast vergessen:

VSG Damen 2 gegen TSG Wiesloch 2 → 3:0 (25:22 // 25:21 // 25:21)
VSG Damen 2 gegen TV Bretten → 3:1 (25:19 //17:25 //25:17 //25:23)

Zeit für eine Revanche gibt es gleich am Sonntag, wo wir auswärts in Bretten sind und dieses Mal versuchen können, etwas mehr zu variieren.