Zur Kaffeezeit am Sonntagnachmittag war mit dem Aufsteiger SSC Karlsruhe 3 der aktuelle Tabellenletzte der Oberliga Baden in der Hagwaldhalle zu Gast. Trotz der Tabellensituation der Gäste galt es für die H1 der VSG, den Gegner nicht zu unterschätzen und die guten Block- und Abwehrleistungen des letzten Spieltags zu wiederholen und bestenfalls weiter zu verbessern.

Allen guten Vorsätzen zum Trotz war das Spiel der Eisvögel zu Beginn sehr nervös, schnell lief man einem 3-4 Punkte Rückstand hinterher. War es in den vergangenen Spielen die Annahme, die ab und an wackelte und den Gegnern mehrere Punkte in Folge erlaubte, fehlte gegen die Karlsruher die Durchschlagskraft im Angriff. Speziell auf der Außenposition wurde nicht so zuverlässig wie gewohnt gepunktet, dadurch konnten der SSC den Vorsprung bis zur Mitte des Satzes behaupten. Erst dann wachten die Eisvögel auf, konnten durch eine ordentliche Annahme immer wieder die Mitte einsetzen, den Vorsprung des SSC aufholen und Satz eins mit etwas Glück in trockene Tücher bringen (25:22).

Statt durch den gewonnenen Satz Selbstvertrauen aufzubauen, spielten die Eisvögel einen zweiten Satz zum Vergessen. Eine Menge Eigenfehler und mehr als ausbaufähige Blockarbeit erlaubten dem SSC, sein Spiel aufzuziehen, dementsprechend deutlich ging der Satz verloren (17:25). Zu Beginn des dritten Satzes setzte sich mangelhafte Leistung auf Kleinsteinbacher Seite fort, der SSC machte das Spiel und konnte oftmals den Block zum Punktgewinn anschlagen. Erst bei 12:18 ging ein Ruck durch die Mannschaft, auf einmal wurden in der Abwehr Bälle ausgegraben, die vorher noch auf den Boden gingen und auch der Angriff wurde konsequenter. Der eigentlich schon verlorene Satz wurde noch einmal umgebogen und der Punktverlust konnte gerade noch so verhindert werden (26:24).

Jetzt kam die VSG-Maschine ins Rollen, die Mittelblocker Lukas Kirchgäßner und Daniel Vortisch punkteten weiterhin stark und endlich konnte auch der starke Diagonalspieler der Karlsruher einige Male geblockt werden. Das Karlsruher Team konnte dem Druck nicht standhalten und auch in der Höhe verdient, wanderten durch ein 25:14 im vierten Satz drei weitere Punkte auf das Konto der VSG.

Besonders erfreulich für die Eisvögel ist neben den drei gewonnenen Punkten das Comeback von Kapitän Florian Zindler, der nach einer langwierigen Rückenverletzung auch im Angriff wieder zurück ist. In den kommenden beiden Wochen muss jetzt im Training wieder einiges getan werden, um am 10.11. um 20 Uhr in der Pfinztalhalle gegen die starken Kappelrodecker eine bessere Leistung abzuliefern.

(AJ)