Kennt Ihr Robin? Neben den emotionalen Ausbrüchen ist Robin in unserer Mannschaft auch für die Versorgung mit Volleyballphrasen zuständig. So stammen von ihm Klassiker wie „Größe ist nicht alles beim Volleyball – aber 90%“. Auch der verzweifelte Ausruf „Des isch doch koi Volleyball!!!“ oder das ungläubige „Ha noi!!!!“ gehören zur Standardspieltagsunterhaltung und werden immer wieder dankbar aufgenommen. Gestern war sein Lieblingsresumee aber das vom bekannten Springpferd: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“. Und tatsächlich müssen wir Robin zu gute halten, dass das den Auftritt unserer H2 in Ettlingen ziemlich treffend zusammenfasst.
Erstmals seit längerem mal wieder mit Karsten als Zuspieler in der Startformation konnte sich die H2 im ersten Satz gegen ebenfalls fehleranfällige Ettlingen-Rüppurrer zu keiner Zeit absetzen. Unsaubere Annahmen und zu viele Angriffsfehler ließen keinen Spielfluss auf VSG-Seite aufkommen. So musste Coach Karsten beim Stand von 22:23 reagieren und Zuspieler Karsten (es lebe die multiple Persönlichkeit) und Christian durch Edi und Maik ersetzen. Und tatsächlich, der Wechsel oder die eigene Nervenstärke oder (aber natürlich eigentlich unwahrscheinlich) die Fehler der Gegner ermöglichten doch noch den Satzgewinn (25:23).


Im zweiten Satz mit Edi von Beginn an sollte dann alles besser werden. Wurde es…bedingt. Etwas mehr Aufmerksamkeit in Abwehr und Annahme ermöglichten einen etwas konstanteren Spielaufbau. Das reichte. Mit 25:21 ging der Satz – wenig klarer – wieder an uns.
Zeit die Rotationsmaschine anzuwerfen! Maik, Robin und Sebi für Berni, Christian und Sven sollten neuen Schwung bringen. Und das taten sie (kurzzeitig). Clevere schlechte Zuspiele von Edi zwangen Robin zu Notbällen und der war damit erfolgreich. Sebi war sowieso gut drauf, Daniel ließ sich schon während des Ballwechsels für seine (einzige) überragende Abwehraktion feiern und schnell war die H2 klar in Führung. Alles easy? Zu easy! Denn prompt stellte das Team auch wieder die Arbeit ein. Edi verlor die Linie und spielte Robin jetzt sauber an, der wollte jetzt auch richtig punkten und scheiterte und der Rest machte Pause. Erst bei 21:21 zog die Drohung mit dem sich warm hüpfenden Berni und die Mannschaft bekam nochmal die Kurve. 25:21, 3:0, drei Punkte – nur dem Spitzenreiter, Spitzenreiter nach dem Spiel fehlte genauso etwas die Überzeugung wie dem Auftritt auf dem Feld zuvor.
Macht nichts, Spaß hatten wir trotzdem 😉