Zum Abschluss des Oktoberfestspieltags der VSG hatten die Herren 1 zur Primetime um 20 Uhr mit dem HTV/USC Heidelberg einen ordentlichen Brocken vor sich. Die Heidelberger hatten in der letzten Saison nur durch eine Schwächephase zum Saisonende den Aufstieg verpasst, entsprechend wurden die Eisvögel im Training von Coach Franz Steiner taktisch gut und ausführlich vorbereitet, um eine gute Leistung zeigen zu können.

Zu Beginn von Satz eins zeigte sich sofort, dass es das Heimteam auch dieses Mal schwer gegen Heidelberg haben würde, starke Aufschläge des HTV/USC führten zu einer höchstens mittelprächtigen Annahme und auch im Angriff fehlte noch die Durchschlagskraft. Das Hauptproblem war allerdings, dass taktische Vorgaben nicht umgesetzt wurden und viele leichte Fehler zu einfachen Punkten für die Gäste führten. Lange sah es in Satz eins nach einem völligen Debakel aus, erst gegen Ende konnte noch etwas Ergebniskosmetik betrieben werden (19:25). Auch im zweiten Satz sahen die Zuschauer zu Anfang keine ansprechende Leistung des Heimteams und die Heidelberger konnten schnell davonziehen. Die Eisvögel waren wieder im Zugzwang und kamen erst etwas besser ins Rollen, als es schon zu spät war (21:25).

Jetzt musste dringend eine Reaktion der VSG kommen, um nicht innerhalb einer guten Stunde mit 0:3 abgefertigt zu werden und die Eisvögel zeigten, dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben wollten! Nach einem engen Schlagabtausch zu Satzbeginn, ging auf der Außenposition der VSG richtig die Post ab, egal ob Doppel- oder Dreierblock, der Ball landete krachend im Feld der Heidelberger oder über den Block im Aus. Auch in der Abwehr wurde die Leistung besser, die Heidelberger wurden mit 25:17 regelrecht überfahren und endlich bekam das zahlreiche Publikum ein gutes Volleyballspiel geboten. Die Zuschauer nahmen dies dankbar an und verwandelten die Hagwaldhalle in einen absoluten Hexenkessel. Der vierte Durchgang begann gut für die VSG, schnell konnte man sich einen Vorsprung erarbeiten, der in der Satzmitte immer noch zwischen 3 und 4 Punkten pendelte. Dann allerdings schlichen sich wieder kleine Fehler ins Spiel der Eisvögel und Kopf an Kopf ging es auf eine Entscheidung zu (21:21). Letztendlich zeigten die Heidelberger, warum sie ein Topteam in der Oberliga sind und blieben trotz des Drucks der VSG stabil, was der Heimmannschaft an diesem Tag einfach nicht gelang. Satz und Spiel gingen mit 23:25 und 1:3 verdient auf die Reise nach Heidelberg.

Die Eisvögel waren erst zu spät im Spiel in der Lage dagegenzuhalten und wurden besonders für die einfachen Fehler und Unkonzentriertheiten sofort bitter bestraft. Daran muss hart gearbeitet werden, um am kommenden Wochenende im Auswärtsspiel gegen das Nachwuchsteam des TV Bühl eine bessere Leistung zu zeigen.

Zum Abschluss noch ein großes Dankeschön an das großartige Heimpublikum für die lautstarke Unterstützung und die hervorragende Stimmung in der Halle.

 

(AJ)