Nachdem die vergangenen vier Trainingseinheiten von Coach Franz Steiner genutzt wurden, um das Team auf das Auswärtsspiel beim SSC Karlsruhe vorzubereiten, brannten alle auf das Kräftemessen mit einem Gegner, der den Wiederaufstieg als Saisonziel angegeben hatte. Mit drei siegreichen Spielen im Rücken zeigten die Eisvögel von Beginn an den unbedingten Willen, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Aus einer guten Annahme heraus wurde ein druckvolles Angriffsspiel aufgebaut und auch Auszeiten des SSC bei 17:15 und 21:19 änderten nichts daran, dass die VSG immer einen Schritt voraus war. Letztendlich beendete Simon Schuster den ersten Satz mit einem Ass (22:25). In Satz zwei ging der Schlagabtausch in eine neue Runde, die Karlsruher legten etwas zu, die Führung wechselte stetig, kein Team konnte sich absetzen. Das konzentrierte Training machte sich bezahlt, der Block war oft zur Stelle und machte den direkten Punkt oder ließ die Bälle abspritzen und ermöglichte so den Gegenangriff aus der eigenen Abwehr. Die entscheidende Phase des Satzes begann mit zwei Satzbällen für Karlsruhe (24:25; 25:26), die von der VSG abgewehrt werden konnten. Bei 27:26 hatte man selbst erstmals die Chance, den Satz für sich zu entscheiden, aber erst bei 28:27 war es erneut Simon Schuster, der den gegnerischen Angreifer im Block herunterpflückte und somit den zweiten Satzgewinn sicherte.

Die Eisvögel hatten jetzt das Momentum auf ihrer Seite und wollten den 3:0-Sieg. Die Verletzung eines gegnerischen Angreifers sorgte aber wie so oft weniger bei der betroffenen Mannschaft, als beim Gegner für ein kleines Tief. Der SSC ging mit 8:10 in Front, erst beim Stand von 15:14 konnte das VSG-Team kontern, der Krimi setzte sich bis zum Satzende fort, die erste Gelegenheit zur Entscheidung hatte wieder der SSC (24:25). An anderen Tagen wäre dies vielleicht ein Wendepunkt im Spiel gewesen, doch wie in den Sätzen zuvor zeigte sich auch in Satz drei, mit welchem Selbstvertrauen und welcher Coolness die Eisvögel zurzeit agieren. Sideout und Punkt VSG, ein Ass hinterher und dann war es Moritz Benzenhöfer vorbehalten, den abgewehrten Ball vor die Füße der gegnerischen Abwehr zu legen (27:25). Grenzenloser Jubel der Eisvögel und weitere drei Punkte gegen einen Gegner, gegen den diese nicht unbedingt zu erwarten waren.

Nach einem Stotterstart belegen die Eisvögel den vierten Platz zum Ende der Hinrunde in der extrem ausgeglichenen Oberliga Baden. Ein tolles Zwischenergebnis, aber absolut kein Grund, sich auszuruhen, da in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Im ersten Spiel der Rückrunde geht es noch im alten Jahr (17.12.) zur punktgleichen TG Schwenningen, mit der das Team noch eine dicke Rechnung aus dem verkorksten ersten Heimspiel offen hat.

Zum Ende der Rückrunde und zur Feier dieses absoluten Highlightspieltags, das Siegerteam:
Daniel Morlock, Daniel Vortisch, Florian Zindler, Jacob Cofman, Julian Pflüger, Lukas Kirchgäßner, Moritz Benzenhöfer, Simon Schuster, Adrian Jenz und Coach Franz Steiner.

Eure Eisvögel

(AJ)