Die Voraussetzungen für den vergangen Spieltag gegen den SSC Karlsruhe waren klar. Wir müssen 3 Punkte holen, um im Rennen um den Meisterschaftstitel in der Verbandsliga die Nase vorne zu behalten. Entsprechend groß war die Anspannung bei allen spürbar, wusste man doch, dass mit dem breit aufgestellten Kader des SSC ein unangenehmer Gegner auf uns warten würde, der zudem den dritten Platz innehält. Geschenkt wurde uns vom SSC nichts, wohl wissend dass sie nächstes Jahr erneut gegen den TV Bühl spielen müssten, sollten die Eisvögel aufsteigen. Da der Altersdurchschnitt des TV Bühl ein paar Jahre (Jahrzehnte) niedriger ist und ein enormer Leistungssprung bis zur nächsten Saison zu erwarten ist, setzte der SSC alles daran zu verhindern den TV Bühl in der Verbandsliga zu behalten.

Die Partie begann dementsprechend mit einem hohen Niveau auf beiden Seiten. Starke Abwehraktionen, effektive Blockarbeit und clevere Angriffe der Eisvögel ließen im ersten Satz jedoch wenig Zweifel aufkommen, dass die Truppe um Coach Franz heute alles daran setzen würde die 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Folgerichtig ging der erste Satz verdient mit 17:25 an die VSG.

Auch im zweiten Satz hielten die Eisvögel die Konzentration hoch, etwas dass diese Saison wohl den entscheidenden Unterschied ausgemacht hat. Klar gab es im Verlaufe der Saison in den einzelnen Spielen auch immer wieder kleinere Konzentrationslöcher. Doch schafften es die Eisvögel jedes Mal rechtzeitig sich aus den Tiefen emporzuheben. Auch wenn Satz 2 nicht ganz so klar war wie der erste, so ließen die Eisvögel dennoch nichts anbrennen und fuhren auch den zweiten Satz mit 21:25 nach Hause.

Im dritten Satz kam das das bekannte Konzentrationsloch. Die Annahme kam nicht zum Zuspieler (sofern überhaupt jemand zum Ball gegangen ist), im Angriff wurden die Bälle leichtfertig ins Aus geschlagen und die ganze Mannschaft ließ den Kopf hängen. So kam es, dass wir schnell einem 10:02 Rückstand hinterherliefen. Doch wie erwähnt haben wir diese Saison gelernt, auch bei aussichtslosen Situationen um jeden Ball zu fighten und nie aufzugeben. So haben wir es tatsächlich geschafft uns bis zum 18:18 zurück zu kämpfen. Das hat uns aber wohl zu viel Kraft gekostet, so dass wir für die letzten Meter keine Puste mehr hatten. Satz 3 mussten wir mit 25:19 an den SSC abgeben.

Die Pause zwischen Satz 3 und 4 hat uns gut getan. Gegenseitige Erinnerung um was es geht und was auf dem Spiel steht, hat einen erneuten Ruck durch die Mannschaft gegeben. Wir spielten von Beginn an dominant und wollten den Sieg erzwingen. Ganz starke Aufschlagsserien von Daniel Morlock und Simon Schuster brachen den Siegeswillen der SSCler fast ganz alleine, mussten sie doch recht schnell einem deutlichen Rückstand entgegenblicken. Ohne nochmal Zweifel aufkommen zu lassen, spielten wir den Satz ruhig und konzentriert zu Ende und gewannen folgerichtig mit 13:25.

Durch den Sieg beim SSC haben wir uns nun in die beste Position im Kampf um die Meisterschaft gebracht. Aus eigener Kraft können wir am 25.03. gegen die SG SiWaHe den Meistertitel in der Verbandsliga klar machen. Hierzu brauchen wir weitere 3 Punkte und wir versprechen die nächsten Wochen im Training nochmal alles zu geben, damit wir bestens gerüstet sind für den letzten Sprint auf der Zielgeraden! Der langersehnte und oftmals knapp verpasste Aufstieg in die Oberliga ist greifbar nahe und dieses Jahr lassen wir uns ihn nicht mehr nehmen!

Vielen Dank auch nochmal an alle Fans, die uns vergangenen Samstag gegen den SSC unterstützt haben!

Eure Eisvögel

Bericht: Julian Pflüger