Zum Start der Oberligasaison 19/20 empfing die Herren 1 der VSG Kleinsteinbach die TG Schwenningen zum Duell, eine Mannschaft gegen die bisher 3 Niederlagen aus 4 Spielen zu Buche standen. Trotz des kleinen Schwenninger Kaders mit nur 6 Feldspielern plus Libero war von Anfang an klar, dass eine konzentrierte und konsequente Leistung nötig sein würde, um diese Negativbilanz aufzubessern. Doch genau diese Konzentration ließen die Eisvögel zu Beginn des ersten Satzes noch vermissen, alle Mannschaftsteile erlaubten sich Fehler, während die Schwenninger ihr bekannt stabiles Spiel aufzogen und mit 12:17 in Führung gingen.

Erst dann konnte Moritz Benzenhöfer durch druckvolle Aufschläge die Schwenninger Annahme in Bedrängnis bringen und kombiniert mit einer Leistungssteigerung in Block und Abwehr gelang es den Eisvögeln ihrerseits mit 19:17 davonzuziehen. Trotz weiterer kleiner Ungenauigkeiten konnte der erzielte Vorsprung bis zum Satzende gehalten werden und mit 25:23 blieb der erste Satz im Pfinztal. Mit dem psychologisch wichtigen ersten Satzerfolg im Rücken wurde in der Satzpause die Marschrichtung für Satz zwei festgelegt, von Anfang an sollte Druck auf die TGS ausgeübt werden, um sich bereits früh abzusetzen.

Nach kurzen Startschwierigkeiten in der Annahme konnte die Vorgabe wie besprochen umgesetzt werden. Die Schwachstellen in der Schwenninger Annahme wurden gezielt gesucht, insbesondere eine Aufschlagserie von Lukas Kirchgässner führte auf Schwenninger Seite zu schwierigen Angriffssituationen, die Block und Abwehr der VSG konsequent ausnutzten. Im Gegenangriff zeigte sich dann besonders der schnelle Angriff über die Hinterfeldmitte als probates Mittel für freie Punkte aus Abwehrsituationen. Eine komfortable 18:13 Führung konnte von der TGS zwar noch auf 24:22 verkürzt werden, aber letztendlich blieb die VSG konsequent und gewann Satz zwei mit 25:22.
Als dann auch in der Anfangsphase von Satz drei durch die mittlerweile ungenaue Annahme auf Schwenninger Seite wenig zusammenlief, ließen die Gäste etwas die Köpfe hängen und konnten trotz gelegentlicher Ungenauigkeiten der VSG nicht verhindern, dass sich die Eisvögel das Spiel mit 3:0 (25:14) sicherten.

Mit dem wichtigen Sieg im ersten Spiel kann jetzt im Training konzentriert weitergearbeitet werden, um vorhandene Stärken auszubauen und die Schwächen zu beseitigen. Bereits am nächsten Samstag geht es für die VSG nach Tuttlingen, wo die heimische TG, die am ersten Spieltag mit 0:3 baden ging, dringend auf Punkte angewiesen ist. Mit nur 8 von 10 Spielern und ohne Trainer wird eine umso größere Anstrengung erforderlich sein, um einen weiteren Sieg einzufahren.

(AJ)