Die Euphorie des Aufstiegs ist erstmal etwas verflogen bei den Herren 2. Nachdem das Selbstvertrauen nach dem Sprung in die Landesliga in der Vorbereitungsphase und zu Beginn der Saison beinahe grenzenlos war, zeigen sich im Moment einige Unsicherheiten bei  den VSG-Jungs. So sind vor allem die Angreifer, nachdem sie in den vergangenen Spielen mit ungewohnt starken Blockwänden konfrontiert wurden, derzeit auf der Suche nach der richtigen Lösung ohne dabei an Aggressivität zu verlieren. Die Zuspieler suchen nach der richtigen Visiereinstellung (Edi) oder nach der eigenen Technik (Karsten) und der Großteil des Teams sucht im Moment nach seiner Gesundheit.

Deshalb gingen die H2 dann auch etwas dezimiert aber vor allem viel zu zögerlich ins Spiel gegen den Verbandsligaabsteiger aus Flehingen. Und Flehingen nutzte diese VSG-Findungsphase zu Spielbeginn auch gleich konsequent aus. Vor allem Adrian Jenz auf der Mitte machte den VSG-Angreifern immer wieder die Tür zu und versenkte die Gegenangriffe kompromisslos im Kleinsteinbacher Feld. Aber ganz langsam fanden die VSG-Jungs ins Spiel und saugten sich heran. In der Schlussphase des Satzes brachte dann Coach Karsten seinen Joker, nämlich sich selbst auf die Zuspielposition – und der Trick funktionierte. Flehingen bekam Mitleid, die VSG-Jungs wollten dem Alten helfen und plötzlich hatte die H2 bei 24:24 ausgeglichen. Kurz darauf gab es, jetzt wieder mit Stammzuspieler Edi, sogar Satzball für die VSG. Flehingen konnte aber abwehren und Satz 1 ging doch noch knapp mit 28:26 an den TVF.   
Der zweite Satz startete dann ähnlich wie der erste. Flehingen war dominant, die VSG verunsichert. Diesmal versuchte Karsten den Erfolgswechsel aus Satz 1 schon früh im Satz. Aber das ging ganz schön in die Hose! Flehingen hatte die Mitleidsphase eingestellt, der Schiri bestrafte konsequent die Ungeschicktheiten der kalten, alten Zuspielfinger und Karsten ging dann doch lieber schnell wieder auf seinen angestammten Platz auf der Bank. Dafür hatte Edi aber in der Pause wohl sein Visier nachjustiert. Wieder auf dem Feld waren seine Pässe nämlich deutlich präziser. Das half im verkorksten zweiten Satz nur wenig aber in Satz drei nahm die VSG dafür endlich Schwung auf.
Flehingen hatte etwas durchgewechselt und die VSG nutzte das aus und erspielte sich schnell eine Führung. Vor allem Berni war von den Gastgebern nicht mehr zu bremsen und punktete fast nach Belieben aber auch Maik auf der zweiten Außenposition und Daniel über die Mitte konnten einige Highlights setzen. Erst zum Satzende kam Flehingen, in der Zwischenzeit mit der Stammbesetzung auf dem Feld, etwas ran. Trotzdem ging Satz drei recht sicher an die VSG.
Und auch im vierten Satz konnten die H2 lange eine kleine Führung halten. Dann legte Flehingen vor allem im Block aber nochmals zu und verunsicherte die VSG-Angreifer erneut. Trotzdem blieben die H2 dran und hatten beim 22:24 die Chance es nochmal richtig spannend zu machen. Allein Adrian Jenz schien etwas dagegen zu haben und pflückte sich die nur scheinbar freie Angriffschance der VSG doch noch mit einem tollen Abschlussblock. So blieben die drei Punkte am Ende nicht unverdient in Flehingen.
Trotzdem war das über weite Strecken eine gute Vorstellung der VSG-Ibu-Boys.