Noch am Freitag beim Abschlusstraining gingen die Damen 2 von einem voll besetzten Kader aus und freuten sich auf zwei spannende Spiele beim Heimspieltag. Dann fielen aber bis Sonntag neben den langzeitfehlenden Zuspielerinnen Vanessa Hehr und Melissa Dopf auch noch die fest eingeplanten Außenangreiferinnen Diana Meier und Annette Artukovic wegen Grippe aus. Die taktischen Pläne für Sonntag mussten also schon vor dem Spiel  wieder komplett über den Haufen geworfen werden.
Dennoch zeigten sich die VSG-Damen zu Beginn des Spiels gegen Brötzingen überlegen. Durch eine Aufschlagserie von Marlis Ulrich wurde eine Führung erspielt und bis zum Satzende transportiert. Noch besser lief es in Satz zwei und die VSG konnte sich schnell absetzen. Dann verletzte sich leider bei einer Abwehraktion Lisa Siebler und musste verletzt ausgewechselt werden. Gute Besserung Lisa! Von eigentlich vier Zuspielerinnen war mit Elena Seeger jetzt also nur noch eine übrig und damit eine Systemumstellung auf ein 5-1-System erforderlich. Natürlich brachte das, bisher noch nie gespielt und kaum trainiert, Unruhe ins VSG-Spiel. Punkt für Punkt kam Brötzingen näher und schließlich heran. In einer spannenden Schlussphase hatte Brötzingen dann etwas mehr Glück und konnte mit 26:24 zum 1:1 ausgleichen. Die VSG-Mädels brauchten danach etwas Zeit um Verletzung, Umstellung und Satzverlust zu verkraften. Brötzingen hatte recht leichtes Spiel im dritten Satz und ging deutlich in Führung. Erst zum Satzende kam die VSG wieder ins Spiel, begann zu kämpfen, konnte den Satz aber nicht mehr drehen. Dafür war man im vierten Satz wieder da, die neuen Positionen und Laufwege hatten sich besser eingespielt und die D2 konnte sich wieder aufs Volleyballspielen konzentrieren. So entwickelte sich ein spannender und umkämpfter vierter Satz. Beide Teams fighteten um jeden Ball, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Leider wurde der Kampfgeist für die VSG aber nicht belohnt und mit 25:23 ging auch der vierte Satz und damit das Spiel knapp an Brötzingen.
Und nach dieser Entäuschung wartete im zweiten Spiel auch noch ausgerechnet der scheinbar übermächtige Tabellenführer vom KIT SC. Ganz leicht war es also nicht wieder Motivation zu finden. Obwohl die VSG versuchte dagegenzuhalten ging der erste Satz relativ deutlich  mit 25:16 an stark aufspielende KIT SClerinnen. Pünktlich zum zweiten Satz waren dann aber die Sportsachen der kurzfristig nachgeholten Jugendspielerin Milena Zeh in der Halle und die D2 konnten wieder auf das gewohnte 4-2-System zurückwechseln. Und als dann auch noch gleich zu Satzbeginn eine kleine Führung erspielt werden konnte ging ein Ruck durch das VSG-Team. Plötzlich stand die Annahme um Verena Harms und Miri Held, Elena Seeger übernahm immer mehr die Chefrolle  und die Verantwortung im Zuspiel, Milena Zeh fügte sich toll ein und spielte präzise und sichere Pässe und im Angriff ging es vor allem über die Mitte mit Sophia Brinkmeier und Isa Ruf. Die VSG kämpfte sich in einen Rausch und lies den KIT SC bis zum Satzgewinn mit 25:21 nicht mehr zum Atemholen kommen. Vor allem kämpferisch war das wohl der beste Satz der D2 in der gesamten Saison. Dass es schwer werden würde dieses Level zu halten war klar und so begann der dritte Satz auch wieder mit kleinen Konzentrationsfehlern. Die Karlsruherinnen konnten sich, obwohl die VSG nicht schlecht spielte, schnell absetzen und der Satz ging mit 25:13 deutlich an die Gäste. Erst zum Satzenende hatte sich das VSG-Spiel durch die Einwechslungen von Andrea Maier und Marlis Ulrich wieder stabilisiert und das Spiel war wieder ausgeglichener. Diesen Schwung vom Satzende nahm die VSG dann in den vierten Satz mit auf die „Gewinnerseite“. Wie in Satz zwei kämpfte die D2 um jeden Ball und zeigte vor allem tolle Abwehraktionen. Bis kurz vor Satzende konnte eine kleine Führung gehalten werden, dann zog der KIT SC vorbei. Bei 20:24 schien schon alles verloren, doch die VSG bäumte sich nochmal auf und konnte bis 23:24 verkürzen. Aber leider sollte der große Kampf an diesem Tag nicht belohnt werden. Der KIT SC machte doch noch den entscheidenden letzten Punkt zum 25:23 und die VSG stand am Ende des Heimspieltags mit leeren Händen da.
Trotzdem Mädels, das war ein toller Spieltag von Euch auf den Ihr stolz sein könnt auch wenn es keine Punkte gab. Die holen wir uns dafür das nächste mal ganz sicher wieder!