oder wer den Kopf nicht oben hat, kann das Ziel nicht sehen.

Eigentlich hätten die Damen 2 als Tabellenführer selbstbewusst ins Auswärtsspiel beim VC Kuppenheim gehen können. Doch von Anfang an spielten die VSG-Mädels unsicher und ohne Selbstbewusstsein. Ohne die fehlende Hauptannahmespielerin Diana Meier fehlte die Ruhe im Spielaufbau, in der Annahme spielte man zögerlich und auch im Angriff fehlten Dianas sichere Punkte und beim Rest die letzte Überzeugung. Eigentlich unnötig, hätte das Potential der Mannschaft doch auch so gereicht um bei einer aggressiveren Spielweise mit dem Gegner durchaus mithalten zu können. So ließ man sich vor allem von den starken Angriffen der gegnerischen Mittelangreiferin immer mehr beeindrucken und verpasste es eigenen Druck aufzubauen und die starken eigenen Angriffe ins Spiel zu bringen. Zumindest kämpferisch hielt die D2 allerdings dagegen und machte es Kuppenheim so nicht zu leicht das Spiel zu gewinnen. Vor allem im zweiten Satz konnte der Druck im Aufschlag hochgehalten werden. Schon war beim Gegner die Mitte aus dem Spiel und die VSG am Drücker. Folgerichtig ging der zweite Satz mit 25:21 somit auch an die VSG. Danach dominierte aber wieder Kuppenheim. Erst beim hoffnungslosen Rückstand von 16:24 im vierten Satz fanden die Damen 1 zur Lockerheit. Am Aufschlag machte Elena Seeger Druck und am Netz lösten Sophia Brinkmeier und Miri Held die Handbremse. Hinten wurde jetzt um jeden Ball gekämpft und vorne endlich mutig angegriffen. Plötzlich war jeder Schuss ein Treffer und auch zwei gegnerische Auszeiten konnten den D2-Express nicht stoppen. Bei 23:24 hatte man sogar noch zwei Angriffschancen zum Ausgleich. Leider gelang Kuppenheim aber gerade da doch ein Blockpunkt und der Satz ging mit 25:23 an die Gastgeberinnen. Entsprechend groß war der Jubel auf der einen und die Enttäuschung auf der anderen Seite. Aber noch ist im Titelrennen alles offen und die VSG hat schon am Samstag in der Pfinztalhalle gegen den SSC Karlsruhe und die SG Ers/Isp/Pf die Chance sich zurückzumelden. Sicher keine leichte Aufgabe aber mit Selbstvertrauen und Diana sollen die Punkte im Pfinztal bleiben.

Es spielten: E. Seeger, L. Siebler, V. Hehr, V. Harms, M. Held, M. Ulrich, I. Ruf und S. Brinkmeier. Trainer: K. Seeger