Jubelnd hatten sich die Mannheimer Spielerinnen zu Beginn des fünften Satzes schon in der Feldmitte versammelt als Laura einem unerreichbar geglaubten Ball hinterhersprintete, ihn tatsächlich noch mit dem Fuß erwischte und, unbemerkt von den Mannheimerinnen, über das Netz im gegnerischen Feld unterbrachte. Jetzt jubelten die Kleinsteinbacherinnen und mit ihnen eine tobende Hagwaldhalle.
Es war der letzte Wendepunkt einer dramatischen und heiss umkämpften Begegnung. Die VSG-Damen, gerade noch frustriert von einem Leistungsabfall im vierten Satz, waren wieder da und ließen sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Mit 15:11 ging der Tie-Break eines Volleyballkrimis schließlich nicht unverdient an Kleinsteinbach.
Zuvor kämpften beide Mannschaften vier Sätze lang leidenschaftlich auf Augenhöhe (25:21, 25:27, 25:21, 17:25) und zeigten den zahlreichen Zuschauern tolle Volleyballunterhaltung. Die D1 schien ihren Gegnerinnen zwar immer einen Tick überlegen, ließ die kämpferischen Mannheimerinnen aber durch kurze Konzentrationslöcher oft zurück ins Spiel kommen. Mannheim zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche stark verbessert und nutzte jede VSG-Schwäche konsequent aus. Entscheidend für den Sieg der D1 war letztlich neben Lauras Fussballpunkt die Ausgeglichenheit im Angriff wo alle Spielerinnen gefährlich waren und in den entscheidenden Phasen auch zuverlässig punkteten.

D1-Block Lena Tine
Weit weniger dramatisch verlief das erste Spiel des Tages gegen Weinheim. Trotz einer katastrophalen Aufschlagquote kam die VSG gegen an diesem Tag schwache Weinheimerinnen nie in Bedrängnis und konnte das Spiel sicher und souverän mit 3:0 für sich entscheiden.
Mit diesen beiden Siegen kletterten die VSG-Damen auf Platz drei der Tabelle und können zuversichtlich und locker in die Endphase der Saison gehen.

Für die VSG spielten: Marlien Ruetz, Lena Dopf, Sabrina Konstandin, Anja Müller, Andrea Obergfell, Anne Birken, Aline Hebel, Ann Holatka, Tine Müller und Laura Kimmich. Trainer: Bernard Woodley