Das Spiel unserer Damen 1 gestern in Bad Dürrheim kann man von verschiedenen Seiten betrachten. Klar ging es „nur“ gegen den Tabellenletzten und der war zusätzlich noch deutlich ersatzgeschwächt. Und ja, über lange Phasen des Spiels spielte der Gegner auch genau so. Also kein großes Ding dort 3:0 zu gewinnen? Das kann man sicher so sehen.
Auf der anderen Seite haben sich unsere Mädels aber in der Vergangenheit gerade bei solchen „Pflichtsiegen“ oft recht schwer getan. Davon war gestern in Dürrheim aber nichts zu sehen. Von Beginn an zeigten sich die VSGirls hoch konzentriert und motiviert. Und alle eingesetzten Spielerinnen – also alle, die dabei waren – zeigten eine starke und ausgeglichene Leistung. Deshalb war es am Ende eben doch auch der Verdienst unseres Teams, dass Dürrheim so überhaupt nicht ins Spiel kam.

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Sofort zu Spielbeginn waren die D1 wach und zogen der Heimmannschaft mit den ersten Punkten gleich den Zahn. Nach starken Aufschlägen von Lena Woodley und Sandra Ulrich und super konzentrierter Arbeit im K2 bei allem was zurück kam stand es nach wenigen Minuten 13:1 für uns. Damit war das Spiel eigentlich schon zu Gunsten der VSG entschieden. Im Anschluss ließen die VSG-Damen zwar etwas die Zügel schleifen aber zu mehr als 11 Punkten kamen die Gastgeberinnen nicht mehr.
Ab dem zweiten Satz versuchte Bad Dürrheim mit extrem hohem Risiko im Aufschlag ins Spiel zu kommen. Das hatte immer mal wieder kurzzeitig Erfolg. Insgesamt war aber die Aufschlagquote zu gering um die VSG wirklich in Bedrängnis zu bringen. Mit einer Aufschlagserie von Anja Schneider von 9 auf 17:8 zog die VSG wieder klar davon und auch Satz 2 ging mit 25:12  deutlich an Kleinsteinbach.
Etwas enger wurde es im dritten Satz. Dürrheim behielt das Risiko im Aufschlag bei und konnte auch in der Abwehr kämpferisch zulegen. Bis zum 8:5 erspielten sich die Gastgeberinnen einen kleinen Vorsprung. Dann konnte die VSG beim Aufschlag von Michi Ulrich die kleinen Fehler abstellen und mit 12:8 die Führung übernehmen. Bad Dürrheim versuchte sich weiter mit druckvollen Aufschlägen und Kampf in der Abwehr zu wehren aber die VSG war aus dem Spiel heraus im Angriff einfach deutlich überlegen, wesentlich variantenreicher und konnte auch den dritten Satz ungefährdet für sich entscheiden.

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Mit diesen drei Punkten haben die Damen 1 mit Spitzenreiter Mannheim gleichgezogen und sind nur noch durch den etwas schlechteren Satzquotienten von der Tabellenführung entfernt. Im Spitzenspiel gegen den Dritten VC Offenburg wartet jetzt aber am nächsten Samstag eine deutlich schwerere Aufgabe und es wird wieder eine Topleistung brauchen, um diese Position zu verteidigen.