Ganz viel vorgenommen hatte sich die VSG-H1 für den Heimspieltag in der Pfinztalhalle gegen den TSV Handschuhsheim und die TS Durlach. Los ging’s gegen den „Angstgegner“ aus Heidelberg, der die VSG in der Vorsaison zwei mal besiegen konnte. Und auch dieses mal startete die VSG unsicher in die Begegnung. Gute Aktionen wechselten sich immer wieder mit unnötigen Fehlern ab, die großgewachsenen Handschuhsheimer konnten den VSG-Block zu oft überwinden, der Satz blieb eng. Kurz vor Satzende kam dann Moritz Benzenhöfer für die Vorderpositionen für den angeschlagenen Zuspieler Benjamin Burkard, Simon Schuster übernahm das Zuspiel. Das war auch der entscheidende Schachzug in diesem Satz. Mit 2 ganz dunklen Blocks sicherte Moritz den entscheidenden Vorsprung zum Satzgewinn. 25:22 ging Satz 1 an die VSG. Im zweiten Satz sorgte eine Aufschlagserie von Simon Schuster schnell für einen beruhigenden Vorsprung. Plötzlich lief das VSG-Spiel wieder und vorne konnten es die Angreifer krachen lassen.

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Der Block stand und die VSG hatte das Spiel im Griff.
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Zur Satzmitte wurde Zuspieler Burkard zur Schonung ausgewechselt und Captain Bernard Woodley feierte eine erfolgreiche Zuspielerpremiere. Die VSG dominierte weiterhin und brachte den Satz sicher mit 25:16 nach Hause. Auch im dritten Satz spielte die H1 anfangs überlegen aber schon früh zeigten sich erste kleine Konzentrationsfehler. Aus kleinen wurden große – plötzlich war Handschuhsheim vorne und der Satz mit 22:25 verloren. Ein kleiner Betriebsunfall? Nein! In Satz vier lief bei der VSG überhaupt nichts mehr und somit musste man in den ungeliebten Tie-Break. Der erste Punkt war weg. Mit runderneuerter Mannschaft – Woodleypower auf Außen, Rouven Seeger zurück auf der Liberoposition und Benzenhöfer für Schuster auf Diagonal sollte nochmal die Wende geschafft werden. Und wirklich zeigte sich die VSG von Anfang an kämpferisch und wach. Die Annahme kam auf den Punkt und ermöglichte ein perfektes Side-Out-Spiel. Höhepunkt in der Phase war sicher ein Glatze-Decke-Angriff von Neil Woodley. Die Halle tobte, die Zuversicht war wieder da. Nur blöd, dass die Handschuhsheimer ihre Angriffe genaus durchbrachten. Knackpunkt für die VSG war dann ein Monsterblock von Neil Woodley, der das Team endlich in Führung brachte. Kurz darauf schaffte Bruder Bernard das gleiche und das reichte für einen knappen aber hart erkämpften 15:13 Sieg in Spiel eins.
Wahrscheinlich zu knapp, hatte er doch vor dem Spiel gegen den vermeintlich stärkeren Gegner, den Oberligaabsteiger aus Durlach, schon sehr viel Kraft gekostet. Das machte sich im ersten Satz gleich bemerkbar.
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Obwohl die Annahme um Neil Woodley und Julian Pflüger weiter sehr gut kam, scheiterten die VSG Angreifer immer wieder am Durlacher Block oder der starken Feldabwehr. Zwar kämpfte das Team, lief aber immer einem kleinen Rückstand hinterher und konnte den bis zum 21:25 auch nicht mehr aufholen. „Macht nix, in Satz zwei drehen wir auf!“ Gesagt getan, die VSG hatte wieder die Lufthoheit und konnte die Angriffe jetzt auch zuverlässig im Durlacher Quadrat versenken.
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Also 1:1 und alles wieder offen. Danach machte sich zunehmend Kräfteverschleiss bemerkbar. Durlach fand immer wieder die Lücke im Kleinsteinbacher Block und konnte den dritten Satz für sich entscheiden.

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Obwohl die VSG auch im vierten Satz zurück lag blieben Team- und Kampfgeist intakt.
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So konnte sich die VSG kurz vor Spielende nochmal herankämpfen und es sah aus als könnte das Team die Wende nochmal schaffen. Gebremst wurde die Aufholjagd dann nicht nur vom Gegner, sondern auch durch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und daraus resultierende Emotionen auf der Bank – aber das ist eben auch Volleyball. Glückwunsch an die TS Durlach zum Sieg und einer starken Leistung und wir hoffen es im Rückspiel besser zu machen.

Für die H1 im Einsatz waren: B. Woodley, N. Woodley, B. Burkard, S. Schuster, D. Morlock, M. Benzenhöfer, M. Spieler, D. Goy, D. Vortisch, R. Seeger, J. Pflüger. Coach. K. Seeger