Die wichtigste Person im Abschlusstraining der H2 vor dem letzten Saisonspieltag in Neuweier war Losfee Lena, die die Aufstellung des Teams ziehen durfte – einzige Regel: Keiner darf auf seiner angestammten Position spielen. Das Angreifertrio Marius, Robin und Sven hatte davor offensichtlich so viel Angst, dass es mit mehr oder weniger guten Ausreden gleich mal für den Spieltag absagte.

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Dass sich Neil aber am Spielmorgen leider krank melden musste nur weil er nicht zuspielen wollte, ist natürlich ein haltloses Gerücht. Vielmehr steckte da bestimmt Zuspieler Edi dahinter, der sich auf keinen Fall in Rouvis Libero-Body pressen wollte und hat ihm wohl was ins Essen gemixt. Jedenfalls hatte er damit am Ende sogar Erfolg – Rouvi musste die gezogene Diagonale aufgeben und wechselte ins Zuspiel, Edi durfte auf Dia. Auf Außen starteten Libero Nr. 2 Benni und Allzweckwaffe Karsten, Berni und Sebi sollten die Mitte zu machen und Stefan? – Der hatte mal wieder Pech und zog „Universal“ was übersetzt Bank hieß. Allerdings konnte er sich im Spielverlauf Regel 2 zu nutze machen: „Der draußen darf nach dem Satz immer selbst entscheiden für wen er rein kommt“.
Zum Spiel: Neuweier war von so viel Flexibilität und Kreativität auf VSG-Seite offensichtlich überfordert und machte in den entscheidenden Phasen der ersten beiden Sätze genügend Fehler, dass die H2, die tatsächlich überraschend strukturiert spielten, beide souverän 25:23 für sich entscheiden konnten. Nachdem Rouven einen ganzen Satz ohne Technikfehler überlebte setzte der Schiri den konstruktiven Hinweis des Neuweierer Captains ab dem zweiten Satz aber sehr streng um und pfiff ihm seine „fast sauberen“ Zuspiele dann konsequent raus – unser nervenstarker Aushilfszuspieler ließ sich davon aber nicht beirren und zauberte weiter Traumpässe aus seinen Goldfingern. Der dritte Satz wurde nochmal richtig spannend und bot der tobenden Neuweierer Schuhschachtelhalle in der Verlängerung bis zum 33:31 für die Gastgeber faszinierende, wenn auch nicht immer hochklassige, Ballwechsel. Danach hatten die H2 aber genug Spaß gehabt, Karsten ging auf die Bank, der Satz klar nach Kleinsteinbach und eine tolle und erfolgreiche Saison für die H2 leider schon viel zu früh zu Ende.

Wir hören und sehen uns wieder ab Herbst in der Landesliga.