Bereits vor dem Auswärtsspieltag der VSG Eisvögel bei der TG Tuttlingen war klar, dass dieses Spiel richtungsweisend sein kann. Beide Mannschaften waren mit 5 Zählern punktgleich, es ging darum, den Anschluss zum Mittelfeld der Oberligatabelle zu halten und gleichzeitig mit einem Sieg die Abstiegszone zu verlassen. Es war also bei beiden Teams für große Motivation gesorgt und die Eisvögel stellten im ersten Satz gleich klar, wohin die Reise gehen sollte. Mit variablen Angriffen aus der eigenen Annahme war man den Tuttlingern vom Start an einen Schritt voraus, der Vorsprung wurde konstant vergrößert, der Satz klar mit 25:20 gewonnen.

Danach wachten die Gastgeber auf und zeigten, dass sie ihrerseits guten Volleyball spielen, die VSG kam nicht mehr in ihr druckvolles Spiel, der Satz blieb mit 17:25 in Tuttlingen. Bis hierhin war es bereits ein ordentliches Spiel, aber in den jetzt folgenden drei Sätzen bekamen die zahlreichen Zuschauer all das geboten, wofür sie ihren Sonntagskaffee in die Sporthalle verlegt hatten.

Nachdem die VSG wieder zu ihren Stärken zurückfand, stand es bereits 22:18, als eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters und eigene Fehler den Ausgleich der Tuttlinger zuließen. Beide Mannschaften hatten anschließend Satzbälle, erst bei 26:28 hatten die Gastgeber das glücklichere Ende für sich. Durch den gewonnenen Punkt angespornt setzten sie sich im vierten Satz schrittweise ab, die Eisvögel konnten trotz großem Kampf nicht verhindern, dass Tuttlingen 20:23 davonzog. Jetzt allerdings schlug die Stunde der VSG, kein Ball wurde aufgegeben, der Druck permanent hochgehalten und bei 24:23 war es Mittelblocker Lukas Kirchgässner, der dem Tuttlinger Angreifer einen unüberwindbaren Block in den Weg stellte. Somit musste die Entscheidung im Tie-Break fallen.

Beide Mannschaften zeigten vollen Einsatz, bei 7:7 holte Zuspieler Jacob Cofman einen unmöglichen Ball aus der Freizone des Gegners zurück, Moritz Benzenhöfer baggerte den Ball derart hart zurück (lag bestimmt daran), dass dem Tuttlinger Abwehrspieler der Ball durch die Finger glitschte – Punkt und Momentum lagen eindeutig bei der VSG. Den Gastgebern flatterten jetzt die Nerven, die Eisvögel blieben cool und holten zwei Punkte mit 15:11 ins heimische Nest.

Einsatz und Willen müssen jetzt ins nächste Spiel gegen die VSG Ettlingen/Rüppurr (19.11., 16:30 in der Pfinztalhalle) transportiert werden, um sich von den Abstiegsrängen abzusetzen und einen weiteren direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten. Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer!

 

Eure Eisvögel

 

(AJ)