Eigentlich sollte die Fahrt nach Bühl zum Tabellenletzten VC Kammachi eine lockere Sonntagsfahrt für die H2 werden. Wurde sie nicht! Tatsächlich wurde es eines der besten und intensivsten Spiele der Saison. Obwohl die Gegner im ersten Spiel des Tages noch Schwäche vortäuschten und bei der 3:1 Niederlage gegen Flehingen nicht gerade überzeugten, zeigten sie sich dann im Anschluss gegen uns hellwach und motiviert. Dass das daran lag, dass Startrainer Ronconi gegen uns das Feld als Zuspieler räumte und auf der Bank Platz nahm kann letztlich aber nicht schlüssig bewiesen werden…

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Auf jeden Fall entwickelte sich von Beginn an ein munteres und umkämpftes Spiel. Die H2 spielten ganz sicher nicht schlecht, ab und zu fehlte etwas die Präzision beim Außenpass und dann die Ideen beim Angriff aber vor allem über die Mitte und Diagonal lief das VSG-Spiel rund. Aber die Bühler spielten absolut gleichwertig und hielten dagegen. So blieb der erste Satz eine enge Kiste und ging mit 25:21 nur knapp an die VSG. In Satz 2 wurde das Ganze dann endlich etwas entspannter. Edi fütterte jetzt auch Berni und Robin auf Außen noch präziser und die konnten es dann auch mal krachen lassen. 25:16 für die VSG, so hatten wir uns das doch eigentlich vorgestellt. Dann wollte auch Karsten, der sich bisher aufs Coachen beschränkt hatte, mitspielen und wechselte sich mal schnell für Robin auf Außen ein. Ein Fehler? Zumindest am Anfang des Satzes funktionierte das noch ganz ordentlich. Dann ging aber auf einmal nicht mehr viel bei den H2. Die Angriffe verloren die Durchschlagskraft, Bühl kämpfte stark in Block und Feldabwehr und auch im Angriff klappte viel beim Gegner. Da half auch der späte Rückwechsel nichts mehr, mit 25:22 holten sich die Gastgeber verdient den dritten Satz. Also musste Karsten im vierten wieder draußen bleiben – Punkte wollte man jetzt dann doch nicht verschenken… Half aber nicht viel. Bühl war immer noch stark, setzte die VSG unter Druck, erspielte sich einen kleinen Vorsprung und konnte den halten.  In einem Anflug von Größenwahn beschloss Coach Karsten also noch mal jung zu sein, wechselte sich auf die Diagonale ein, machte mal schnell einen taktischen Aufschlagfehler und es half: Der Rest der Mannschaft spürte, „jetzt müssen wir Gas geben und den Alten durchschleppen“ und tat das auch. Abwehr und Block legten eine Schippe drauf und auch vorne lief es wieder. Und sogar der Gegner hatte Mitleid, ließ ihn blockfrei, so dass er noch einen Ego-Abschuss-Decke-Punkt mitnehmen durfte und glänzte sonst nur noch verbal. Damit ging der vierte Satz schließlich doch noch, genauso wie drei Punkte, recht klar mit 25:20 an die VSG.

Und hier noch ein paar Bilder vom Spiel. Mehr gibt es auf unserer Facebookseite.