Am Sonntag, den 18. Februar, stand für die Damen 1 das bisher wichtigste Spiel der Saison gegen den TV Bretten an. Die bisher ungeschlagenen Damen der VSG konnten mit einem Sieg gegen den auf Tabellenplatz 2 angesiedelten TV Bretten die vorzeitige Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga sichern, so die Ausgangslage vor dem Spiel.

Im Vorfeld wurde natürlich kräftig die Werbetrommel gerührt, um die Hagwaldhölle möglichst voll zu bekommen. Dieser Punkt klappte schonmal reibungslos. Die Halle war beim Top-Spiel so voll wie nie zuvor. Die volle Halle und natürlich auch die Möglichkeit, den Aufstieg bereits gut einen Monat vor Saisonende eintüten zu können sorgte beim gesamten Team verständlicherweise für ziemliche Nervosität. Außerdem war allen klar, dass mit dem TV Bretten ein Gegner auf Augenhöhe auf die VSG wartete. In der Vergangenheit waren die Spiele gegen diesen Gegner stets umkämpft und man war sich der Stärken der Brettenerinnen bewusst. Nun aber zum Spiel…

Zaghafter Start der VSG-Damen in Satz 1

In Satz 1 startete die VSG mit folgender Aufstellung: Eu im Zuspiel, Isa auf Diagonal, Ivi und Elli auf Außen, Tine und Anne auf der Mitte sowie Lauri als Libera. Zu Beginn von Satz 1 ergab sich ein noch knappes Spiel, bei dem die Damen aus Bretten stets ein bis zwei Punkte Vorsprung hatten.

Die bereits vor dem Spiel besprochene Aufschlagstärke der Gegnerinnen spielten diese gekonnt aus und die VSG hatte oft zu wenig klare Angriffssituationen. Auch musste man (das gesamte Spiel über) einige glückliche Netzroller des TV Bretten schlucken, welche zunehmend für Verzweiflung bei der Heimmannschaft sorgten. Zur Satzmitte hin konnten sich die Gegnerinnen absetzen und diesen Vorsprung bis zum Satzende halten. Satz 1 ging also mit 25:20 an Bretten.

Damen 1 finden in Satz 2 besser ins Spiel

Der Start in das Spiel verlief natürlich so gar nicht nach dem Geschmack der Heimmannschaft, jedoch war man zu diesem Punkt noch relativ zuversichtlich, hatte man in der Vergangenheit bereits öfter den ersten Satz eines Spiels an Bretten abgegeben und das Spiel im Endeffekt trotzdem noch gewinnen können.

So startete die VSG also voller Motivation und kleiner personeller Veränderung (Anna kam für Elli auf Außen) in Satz 2. Gleich zu Beginn des Satzes ergab sich ein ganz anderes Spiel als in Satz 1. Die VSG war nun viel wacher und kämpfte, angeheizt durch das lautstarke Publikum, um jeden Ball. So war es nun die Heimmannschaft, die immer einen kleinen Vorsprung hatte. Man hatte nun einen besseren Zugriff auf das Spiel und konnte sich mit schönen Angriffen und tollen Abwehraktionen den zweiten Satz mit 25:18 sichern.

Klare Sache in Satz 3

Die Energie aus Satz 2 wollten die Damen natürlich unbedingt auch in Satz 3 mitnehmen. Es war klar, dass man auf keinen Fall auch nur ein bisschen nachlassen durfte und man den Druck aufrecht erhalten musste, um auch den dritten Satz für sich entscheiden zu können und somit dem ersehnten Ziel ein Stückchen näher zu rücken. Leider gelang dies nicht.

Die VSG glänzte zu Satzbeginn nicht, wie erhofft, mit einem stabilen Spielaufbau und daraus resultierenden schönen Angriffen, sondern mit Unkonzentriertheiten in allen Elementen. So brachte man die Damen aus Bretten wieder zurück ins Spiel und die Heimmannschaft verlor ab Mitte des Satzes komplett den Faden. Satz 3 wurde ging mit 25:16 deutlich an die Gegnerinnen, die ihren Satzgewinn und damit sicheren ersten Punkt lautstark bejubelten. Zu diesem Zeitpunkt war klar: Die VSG musste nun das Ruder komplett rumreißen um dieses Spiel noch zu ihren Gunsten drehen zu können.

Ebenfalls klare Sache in Satz 4

In der Satzpause pushten sich die Mädels nochmal richtig und alle waren bereit wirklich alles daran zu setzen den Sieg, und damit die ersehnte Meisterschaft, vor diesem tollen Publikum doch noch ins Pfinztal zu holen. Gesagt, getan! Gleich zu Satzbeginn präsentierte sich den Zuschauern eine komplett andere Mannschaft. Nun wurde um jeden Ball gekämpft, es gab tolle Abwehraktionen und man belohnte sich mit schönen Angriffen, welche die rappelvolle Halle kräftig bejubelte und die Mannschaft so immer weiter nach vorne peitschte. Der VSG-Zug kam nun richtig ins Rollen und war von den Brettenerinnen in diesem Satz auch nicht mehr aufzuhalten. Satz 4 ging deutlich mit 25:13 an die Gastgeberinnen. Der fünfte Satz sollte also über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Damen 1 steigen in die Regionalliga auf

Allen war in der Satzpause klar: Die ersten Punkte in diesem kürzeren 5. Satz waren entscheidend. So setzten die Mädels alles daran, sich diese auch zu sichern. Hochkonzentriert spielte man Punkt für Punkt und wechselte bei einem Punktestand von 8:2 die Seite. Die Damen aus Bretten waren gebrochen und bekamen keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Jeder Punkt wurde nun kräftig vom Publikum bejubelt und nachdem beim Stand von 14:4 der Ball vom gegnerischen Block ins Aus flog war klar, wir haben es geschafft!

Nun gab es für die Mannschaft und die Halle kein Halten mehr. Die Konfetti-Kanonen knallten und die Mannschaft wurde unter goldenem Konfetti-Regen bejubelt und beklatscht. Der Wahnsinn! Somit ist die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga gesichert!

Danke!

An dieser Stelle bleibt noch ein riesengroßes Dankeschön ans Publikum zu sagen, welches uns durch das Spiel getragen und angefeuert hat. Danke! Ihr wart klasse!

MVP wurde Mittelblockerin Anne. Jedoch muss erwähnt werden, dass alle Spielerinnen eine tolle Leistung gezeigt haben und jeder den MVP-Titel verdient hätte!

Die Damen 1 wollen sich nun aber natürlich nicht auf der bereits gesicherten Meisterschaft ausruhen, sondern möchten bestenfalls ihre weiße Weste die komplette Saison über tragen und auch die letzten drei Spiele für sich entscheiden. Weiter geht es bereits kommenden Samstag. Da reisen die Damen 1 in den Breisgrau und spielen um 20 Uhr gegen den USC Freiburg.

(AT)