Zur ungewohnten Uhrzeit sonntags um 16 Uhr empfingen die Eisvögel mit dem KIT SC ein weiteres Oberliga-Urgestein. Wie in vergangenen Duellen mit den Unisportlern auch, brauchte die Partie kaum Anlaufzeit, um umkämpfte Ballwechsel zu liefern.

Beide Teams schenkten sich nichts, zur Satzmitte konnten sich die Gäste etwas absetzen, die VSG H1 begrenzte den Abstand aber auf 2-3 Punkte und machte die Endphase durch platzierte Floataufschläge und daraus resultierende Breaks nochmals spannend. Letztendlich sorgte ein Aufschlagfehler zur Unzeit dafür, dass der KIT SC zwei Satzbälle erlangte und den zweiten aus eigener Annahme verwandeln konnte (23:25).

Wie im ersten Spiel der Saison ließen sich die Eisvögel vom teilweise selbst verschuldeten Satzrückstand jedoch nicht beeindrucken, das Team schüttelte sich kurz und erhöhte umgehend den Druck. Die Annahme wurde konstant ans Netz befördert und insbesondere über die Außenpositionen konnte Angriff um Angriff verwandelt werden.

Satz 2 und 3 gehen deutlich an das Heimteam

Kombiniert mit weiterhin hohem Aufschlagdruck durch Etienne Thoma und Samuel Schöner gelangen immer wieder Serien, in denen der KIT SC kaum Zugriff auf das Spiel erhielt. Der zweite Satz ging ungefährdet mit 25:17 ans Heimteam und auch im dritten Durchgang schien bei 20:11 bereits alles in trockenen Tüchern. Dann allerdings verursachte der Absturz des Schreibertablets eine Pause von fast 10 Minuten, nach der die VSG H1 einiges an Schwung eingebüßt hatte. Mehr schlecht als recht wurde der Satz mit 25:16 ins Ziel gebracht.

Satz vier begann mit zahlreichen Eigenfehlern aufseiten der Eisvögel, der Ball landete häufig im Block und die eigene Angriffssicherung ließ zu wünschen übrig. Die Gäste nutzten die Kleinsteinbacher Schwächephase schamlos aus, der folgende 12:19-Rückstand konnte auch durch ein Aufbäumen gegen Satzende nicht mehr aufgeholt werden (21:25).

Zwei wichtige Punkte auf dem VSG-Konto

Wie häufig in den Partien gegen das KIT-Team mündete auch diese im fünften Satz, in dem sich zu Beginn die VSG leicht absetzen konnte (9:7). Bei 9:5 schienen die Punkte schon fast auf dem VSG-Konto gebucht, bis der eigene Angriff wiederholt am starken KIT-Block scheiterte. Erst bei 11:10 gelangten die Eisvögel wieder an den Aufschlag, gaben diesen dann aber auch nicht mehr ab. Mit dem 15:10 Satzergebnis wanderten zwei wichtige Punkte auf das Konto der VSG.

Gegen das abwehrstarke KIT-Team wäre ein deutlicherer Sieg zwar möglich gewesen, mit der gezeigten, nicht 100% konstanten Leistung geht das Ergebnis allerdings so in Ordnung. Für die kommende Trainingswoche gilt es, intensiv an der Variabilität im Angriff zu arbeiten, um am Samstag das bisher ohne Satzverlust gebliebene Team des TSV Mimmenhausen 2 vor Herausforderungen zu stellen. Bei den bisherigen Auftritten am Bodensee blieben die Eisvögel punktlos, was sich am Wochenende ändern soll.

(AJ)