Nach einer ernüchternden 2:3-Pleite gegen die VSG Ettlingen/Rüppurr in der Vorwoche hatte die VSG H1 einiges gutzumachen. Gegen spielerisch limitierte, aber vor allem in Aufschlag und Abwehr starke Gegner kamen die Eisvögel nie ins Spiel und agierten durchgehend verkrampft und fehlerhaft.

Starke Angaben der VSG-Eisvögel

Diese schwache Leistung galt es gegen die Gäste aus Weil zu vergessen und der deutlichen Ansprache von Coach Franz Steiner Taten folgen zu lassen. Dies gelang von Beginn an, die eigenen Aufschläge brachten die Weiler durchgehend in Bedrängnis und aus den resultierenden Abwehraktionen der VSG wurde im Gegenangriff konsequent gepunktet. Zügig wurde der Vorsprung ausgebaut (15:11) und auch eine kurze Leistungssteigerung des Gästeteams wurde umgehend gekontert (17:13). Die Eisvögel kontrollierten den Satz durchgehend und bauten den Vorsprung zum Ende nochmals zu einem überzeugenden 25:17 Satzerfolg aus.

Im folgenden zweiten Durchgang ließ sich die VSG H1 auch von einigen Breaks zum 0:4 des VC Weil nicht beeindrucken, sondern egalisierte den Rückstand gleich zu Satzbeginn. Bei 13:11 hatten die Eisvögel das Heft wieder fest in der eigenen Hand und setzten sich durch eine Aufschlagserie von Etienne Thoma auf 16:12 ab. Die eigene Annahme kam auch durch den fehlenden Aufschlagdruck der Gäste sehr präzise nach vorne, was es den Mittelangreifern Christoph Goy und Samuel Schöner erlaubte, beinahe nach Belieben zu punkten. Ein weiterer 25:17-Satzerfolg brachte die VSG dem ersten, heiß ersehnten, deutlichen Erfolg der Saison nochmals näher.

Block besiegelt den ersten Dreier der Saison

Die Spieler des VC erhöhten im dritten Satz deutlich das Risiko, um eine Wende im Spiel zu erzwingen. Die VSG H1 wiederum zog ihr eigenes Spiel jedoch weiterhin mit dem wiedererlangten Selbstvertrauen konsequent durch, konnte aber im Gegensatz zu den vorangegangenen Sätzen nur bis auf drei Punkte davonziehen. Auch wenn sich im Angriff der Eisvögel zum Ende einige Fehler einschlichen, war das Team in den entscheidenden Momenten immer zur Stelle, um auf Weiler Seite die Hoffnung auf einen Satzgewinn nicht aufkommen zu lassen. Mit einem krachenden Block zum 25:22 durch Samuel Schöner wurde der erste Dreier der Saison besiegelt.

Nun gilt es, die eigene Leistung und das Selbstvertrauen in das Auswärtsspiel gegen die SG Heidelberg mitzunehmen, um dort weitere Punkte einzufahren. In den vergangenen Oberligapartien gegen die SGH zeichnete sich diese insbesondere durch enorme Konstanz und soliden Volleyball aus. Das Ziel der Eisvögel muss wieder sein, über den eigenen Aufschlagdruck schnellstmöglich in den Breakmodus zu kommen, um sich mit einem Sieg ins Tabellenmittelfeld zu orientieren.

(AJ)