Mit diesem kleinen Spruch freuen sich unsere VSG-Mädels (und nicht nur die) mit Vorliebe über doofe Fehler der Gegnerinnen und fast noch lieber spaßig über die der eigenen Mitspielerinnen. Blöd, dass gestern die Gegnerinnen vom SVK Beiertheim über weite Strecken nur sehr wenige davon machten. Die VSG-Mädels machten aber so viele, dass ihnen der Spaß recht schnell verging.
Schon der Start in die Begegnung zeigte, was auf die recht zahlreichen Zuschauer in der Pfinztalhalle zukommen sollte. Beiertheim zeigte sich wach, motiviert und aggressiv, die VSG spielte zu unkonzentriert und wackelte vor allem stark in der Annahme. So erspielte sich Beiertheim schnell einige Punkte Vorsprung und konnte die über den gesamten Satz konservieren und sicher 25:19 mit 1:0 in Führung gehen.
In Satz zwei schien sich das Spiel dann zu drehen. Plötzlich dominierte die VSG mit dem Aufschlag, kam zu vielen Danke-Ball-Situation und zeigte vor allem über die Mitte wie stark die Damen 1 im Angriff sein können. Der 25:15 Satzgewinn brachte einiges an Hoffnung zurück.
Leider war das nur ein Strohfeuer. Ab Satz drei zeigte sich wieder die große VSG-Annahmeschwäche des Tages. Der starke Mittelangriff war so beinahe komplett aus dem Spiel und über die Außen- und Diagonalpositionen war es nur Anja Schneider und gelegentlich Anne Birken über die Position vier, die Normalform aufs Feld und Beiertheim damit in Bedrängnis brachten. Die wurden aber nicht konsequent gefüttert und so endeten viele Chancen, oft von den Rückraumpositionen, als Angriffsfehler oder blieben einfach drucklos. Beiertheim griff im Gegenzug druckvoll über die Außenpositionen an, allerdings sehr gleichförmig. Trotzdem schaffte es der VSG-Abwehrverbund zu selten sich auf das Angriffsspiel einzustellen und die Angriffe zu entschärfen. Die weiteren Satzergebnisse? Wir schweigen…
Für die VSG-Damen gilt es jetzt für die ausstehenden Spiele einen neuen Fokus und neue Motivation zu finden. Zwar steht man tabellarisch im Mittelfeld und es kann sowohl nach oben als auch nach unten nichts mehr passieren, dennoch wäre es schade eine eigentlich gute Saison derart enttäuschend abzuschließen.