So richtig groß war die Abordnung der Herren 2 nicht, die sich am Samstag auf den Weg nach Heidelberg machte. Mit Robin, Utsche und Marius fehlten schon einmal drei wichtige Angreifer. Aushilfsjunior Nick fand ebenfalls keine freie Lücke in seinem prallen Terminkalender. Coach Karsten ließ seine Jungs für einen (wenig) vergnüglichen Nachmittag mit den D2-Mädels im Stich. Am meisten Kopfzerbrechen bereitete aber schon im Vorfeld das Fehlen von Zuspieler Edi, der seinen verbogenen Finger bei einer Pflichtvorlesung in Kaiserslautern auskurieren durfte. Goys fast genauso schiefer Finger war zum Glück am Start.

Die Startaufstellung war somit dann auch ganz schnell gefunden. Markus vertrat Edi im Zuspiel, der Rest stellte sich von alleine auf weil für jede Position einfach nur noch das Minimum an Spielern vorhanden war und nur die Diagonale war doppelt besetzt. So übernahm dann Sebi die Rolle des Universaljokers und der verletzte Marius das Coaching von der Bank.

Und was der Aushilfscoach sah war dann erstmal ziemlich…. scheiße. Eine unterirdische Annahme brachte Zuspieler Markus in große Schwierigkeiten. Ein eigenes Angriffsspiel war dadurch die Ausnahme und zwei Sätze gingen fast kampflos weg. Was tun?

Karsten war zwar nicht dabei aber der clevere Coach sorgt ja vor… Genau für diese Situation hatte er beim Abschlusstraining am Freitag Berni mal für eine halbe Stunde ins Zuspiel gestellt. Diese Option wurde jetzt gezogen. Berni wechselte für Markus ins Zuspiel und der sollte die Annahme stabilisieren. Sebi kam für Sven auf Dia und dazu wechselten auch unsere Liberos die Jobs und Rouvi übernahm die Annahmerolle. Manchmal ist Plan B einfach besser als Plan A und keiner weiß warum. So war das auch am Samstag. Die Annahme kam plötzlich deutlich stabiler und Berni meldete sich mit einem ziemlich genialen Hinterkopfaufsteiger auf Daniel im Zuspielgeschäft an. Jetzt lief es.

Folgerichtig holten wir uns auch verdient den dritten Satz. Auch im vierten Satz sah es lange gut aus – bis wir am Satzende doch noch Nerven und Cleverness verloren und etwas zu blind den Heidelberger Block suchten. Oder wie es die HTV-Jungs bewerteten: „Zum Glück konnte der HTV endlich sein Block umstellen und die letzten Punkte aggressiv holen“. Schade! Einen Punkt hätten wir schon gerne zumindest mitgenommen und der wäre nach der Leistungssteigerung auch verdient gewesen.

Weiter geht es für uns am 18.11. mit einem Heimspieltag gegen Mannheim 2 und Flehingen. Dann hoffentlich mit voller Besetzung und Euch als Zuschauern.