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Zwergenaufstand, die neue eins, Indoorregen und das eine Pünktchen

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Es war ganz schön was los am Wochenende in der Pfinztalhalle bei der ersten Hälfte unserer Vorbereitungsturniere für die kommende Saison. Exklusiv für Euch hier ein kleiner Einblick ins Turniergeschehen:

  •  Stark ausgedünnt war das Teilnehmerfeld am Samstag bei den Herren durch drei kurzfristige Absagen gemeldeter Mannschaften. Gut für die, die da waren – so gab es viel Spielzeit in sehr entspannter Atmosphäre.
  • Höhepunkt aus VSG-Sicht war natürlich vor allem das, zumindest von der H2, mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen mit der eigenen H1. Ergebnis? Wir sagen mal so: Die H1-Eisvögel flatterten danach ziemlich gerupft vom Feld und müssen wohl die nächsten Wochen noch etwas Spott der „neuen Nummer eins“ ertragen… 😉 – Vielleicht wächst ja daraus die Motivation, es während der Saison besser zu machen.
  •  Glückwünsche gehen an den Turniersieger TS Germersheim!
  • Viel mehr Betrieb war dann sonntags bei den Damen mit einem guten Starterfeld aus Verbands- und Oberligisten
  • Die D2 wollten es den H2 nachmachen und die D1 ebenfalls vom Thron stoßen. Fast hätte es geklappt, dann setzten sich die D1 mit 32:30 im zweiten Satz doch noch durch.
  • Kein Team blieb ohne Erfolgserlebnis – kein Team konnte alles gewinnen. So sollte ein ausgeglichenes Turnierfeld aussehen. Am Ende setzten sich die drei Oberligisten aber doch standesgemäß vor die Verbandsligateams – wenn auch knapp.
  • Meistbeschäftigt waren nicht die Spielerinnen sondern die Wischer. Mal wieder hielt das marode Hallendach nicht dem Regen stand und sorgte für etwas Abkühlung am falschen Platz – mitten auf dem Feld.
  • Am Ende entschied bei Satzgleichheit ein einziges Pünktchen den  Turniersieg. Glückwünsche gehen an den SSC, der sich knapp vor unserer D1 durchsetzte.

Allen Turnierteilnehmern wünschen wir eine gute, spaßige, erfolgreiche und verletzungsfreie Saison und freuen uns auf Euch bei unserem Turnier im nächsten Jahr!

Von 0 auf 100 – die Geschichte der D2!

Am Sonntag machen die Damen 2 in Ettlingen beim wohl wichtigsten Spiel ihrer Saison den Sack zu und sichern sich den vorzeitigen Aufstieg in die Verbandsliga! Ein Ergebnis, mit dem wohl niemand gerechnet hätte, wenn man sich an den „Zustand“ der Mannschaft vor Saisonbeginn erinnert. Ein interner Blick zurück auf die Erfolgsgeschichte unserer Damen 2.

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Der Aufstieg: nach viel Kampf, aber auch viel Zittern und einer Portion Glück schaffte unsere Mannschaft als Zweitplatzierter nach Mühlhausen den Aufstieg in die Landesliga. Natürlich war die Freude riesig, schließlich war es schon seit längerer Zeit unser großer Traum, die Bezirksliga hinter uns zu lassen, um zu sehen, wie sich unser Team gegen stärkere Mannschaften schlagen würde.

Die Ungewissheit: auf einmal tauchte die Frage auf: „Wer ist nächste Saison überhaupt noch da?“ Brinki und Miri hatten gerade ihr Abitur in der Tasche und es war noch unklar, wo sie Studium oder Ausbildung anfangen würden. Außerdem standen Verletzung (Zuspielerin Lisa), Auslandssemester (Zuspielerin Elena) und Familienplanung (Verena, herzlichen Glückwunsch an euch! :)) vielen Stammspielerinnen im Weg. Im Endeffekt konnten nur vier Spielerinnen des früher so großen Kaders ihre Zusage für die nächste Saison geben. Kein wirklich aussichtsreiches Bild.

Die Suche: also rührten wir fleißig die Werbetrommel und versuchten gleichzeitig, die Fragezeichen der restlichen Spielerinnen in Zusagen zu verwandeln. Schon bald kam Miri aus Beiertheim ins VSG-Boot und blieb. Und da war noch der Traum von uns allen: Siena als Zuspielerin gewinnen. Aber erst einmal schien das ein unrealistischer Wunsch zu bleiben.

Die Zusagen: Wir wussten, dass Siena seit längerem zwischen den vertrauten und eng befreundeten Kleinsteinbacherinnen und der Regionalliga in Heidelberg schwankte. Karsten und Diana gaben, was sie konnten, und ich erinnere mich noch genau, als die überragende Nachricht kam: Sie ist an Bord!! Wir sind durchgedreht. Außerdem entschied sich Brinki glücklicherweise für ein duales Fernstudium und konnte so ihr Fragezeichen durch ein Ausrufezeichen ersetzen. Und mit Siena wurde nicht nur das Zuspiel-, sondern auch das Mitteproblem gelöst. Aus Bruchsal brachte sie mit Julia und Anna gleich zwei starke Mittelblockerinnen mit ins Team und auch Außenhammer Evi, die erst nicht wusste, wann ihr Auslandssemester anfangen würde, konnte im September für die Saison zusagen. Und dann war da auf einmal noch Becks, die übers Beachen einstieg und schließlich auch bei uns blieb. Was ein Kader! Plötzlich war alles wieder da: die Hoffnung, die Motivation und der Wille.

Das Chaos: es war nicht leicht zu Beginn. Da kamen wir, ein halbes VSG-Team, und ein Teil DJK Bruchsal in der Halle zusammen, dazu noch ein Stück Becks und alle wollten ein Team werden, das in der Landesliga erfolgreich sein konnte. Allesamt hatten wir richtig starke Einzelspielerinnen, keine Frage. Aber das Zusammenspiel, die Absprache und auch das persönliche Kennenlernen und Anfreunden braucht seine Zeit.

Das Team: …und es klappte! Zum Glück gab es eine Reihe von Vorbereitungsturnieren, an denen wir uns ausprobieren konnten, dazu kam das Vorbereitungscamp und ein paar Feiereien, die aus uns allen ein Team machten. Aus Julia wurde Frau Schulz, Becks brachte uns die Ersinger Fastnet näher und das Sannes-Essen nach dem Training wurde zum Ritual. Im Laufe der Saison kamen noch Zuspielerin Anna und die Diagonale Teresa zur Mannschaft. Und wir waren bereit für unsere Gegner.

Die Saison: eigentlich erwarteten wir zu Beginn nicht viel. Erst einmal reinkommen, ins Spiel finden, als Team agieren. Aber plötzlich merkten wir: es läuft! Wir sind ein starkes Team und können oben in der Landesliga mithalten. Und plötzlich waren wir Zweiter. Und plötzlich waren wir Herbstmeister. Und plötzlich hatten wir ein Ziel: Durchmarsch in die Verbandsliga! Und wir gaben alles. Natürlich waren nicht alle Spiele glanzvoll, aber wir schafften auch in schlechten Momenten, den Teamgeist, den Willen und den Spaß nicht zu verlieren und uns zurückzukämpfen und das macht uns auch irgendwie aus.

Das große Match: gestern war es dann soweit: ein Sieg gegen den direkten Verfolger VSG Ettlingen/Rüppurr könnte uns schon vorzeitig genug Abstand bringen und den Aufstieg sichern. Wir waren heiß aufs Spiel, und das seit Wochen. Und diese Aussicht stand uns dann aber irgendwie im Weg. Der erste Satz war ein Graus: eine komische Mischung aus Nervosität und Unkonzentriertheit brachte uns schnell in Rückstand und den konnten wir den kompletten Satz über auch nicht verringern. Das hatten wir uns anders vorgestellt… Aber so schnell würden wir uns das nicht nehmen lassen. Und so war es: im zweiten Satz waren wir mit dem Kopf dabei, wach und voller Motivation. Das merkten die Gegnerinnen, die auf einmal wackelten und die Nerven verloren. Wir waren stark im Block und Angriff, blieben auch bei längeren Bällen konzentriert und zogen Punkt um Punkt davon. Drei Sätze ging das so weiter, und schließlich war es unsere kleine „Ego-Siena“ <3, die uns mit einem Stellertrick in die Verbandsliga beförderte.

(man ignoriere die Zuschauer-Kommentare ;), weitere Videos folgen!)

 

Das Fazit: was eine Saison! Ein Ergebnis, von dem wir nicht mal zu Träumen gewagt hätten. Einzelspielerinnen, die zu Freunden und einem starken Team zusammengewachsen sind. Ihr seid die Besten, girls! Auf eine weitere geile Saison – dann in der Verbandsliga.

Danke: an alle, die uns unterstützt und angefeuert haben. Danke an jeden Zuschauer, vor allem gestern beim wichtigen Spiel. Danke an Becks, die uns regelmäßig mit Motivationskärtchen, Traubenzucker und Energy-Pancakes versorgte. Danke an Eddi, Benni, Tischi, Marcus für jede Trommlerei.

Und danke an Karsten, für alles! Für jeden Ausraster, der uns zurück ins Spiel brachte. Für all das Durchhaltevermögen, wenn es im Training mal nicht so gut lief. Für all die Motivation, die uns wieder hochholte. Und vor allem für das ganze Vertrauen, dass wir das hinkriegen würden. Bester Trainer!

 

(…und um es den H2 noch ein zweites Mal nachzumachen) Das sind die Aufsteiger:

Marlis: da, wenn es drauf ankommt – Spezialistin für die schweren Bälle – die leichten lässt sie gerne mal fallen – „ruuhiiig!“

Siena: „Gerechtigkeit sssiegt“ – Nervenbündel – Goldhändchen – Super-Bayern – Ego-Siena – „nur, weil ich schwarz bin!“

Anna R.: die wohl einzige Stellerin, die jeden Ball perfekt an die Antenne raus kriegt – Ruhepol 1 – neue Stammschreiberin

Elena: chronische Selbst-Unterschätzerin – Lieblings-Trainingsclown – zwischen Mexiko und USA mal schnell Vorbeischauerin – wenn’s zählt, kann man sich auf sie verlassen

Vanessa: Liebstes Nervenbündel – echte Teamspielerin – Wuschelkopf

Brinki: Dauerzuspätkommerin – unkonstanteste Angaben ever (Megahammer oder Netz) – wird noch zur Abwehrkatze – Küken – „Brinki, reicht ne halbe Stunde, dass du deine Schuhe anziehst?“

Anna S.: Ruhepol 2 (muss am Namen liegen) – die Frau, die auch aus dem schlechtesten Ball Gold macht – „Anna, seit wann spielst du Außen?“ – Block-Austrickserin

Jule: „Julia? Wer ist Julia?“ – Frau Schulz! – ist beim Kreuzball auch schon wieder gelandet, bevor Siena überhaupt den Ball berührt – lange-Ecken-Ausnutzerin („ich dachte, alle waren aus..“)

Diana: bester neuer Captain – sichert uns beim Auslosen immer den ersten Angriff (all planned!) – dörty – sieht die Löcher im gegnerischen Feld und nutzt sie gnadenlos aus

Verena: Team-Mama – beste Verletzungs-Aushilfslibera – Ehrencaptain – kümmert sich um die VSG-Mannschaften der nächsten Generation – der „Verena-Ball“ auf die kurze 4! Jeder versuchts, bei nur wenigen klappt’s

Becks: Universaltalent – Motivationsmanagerin – Annahmegenie – Fastnet-Suchti – Stimmungsbombe

Evi: krassester Außenhammer – nach-einem-Fehler-Hände-vors-Gesicht-Schlagerin – unsere kleine Ente (quak!) – NULL! – vertritt die VSG in den USA

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Miri: Netzroller-Queen – macht die entscheidenden Punkte – Superjoker

Teresa: niemand weiß, warum sie erst so kurz da ist und schon perfekt weiß, wo sie stehen und abwehren muss (Neil???) – Diagonalschlag-Wunder – hier folgen bestimmt noch viele Punkte 🙂

Isa: Team-PR-Managerin – kann alles, weiß es aber nicht – Rückraummonster – bester (und einziger) Kreuzball!

Karsten: Erfolgscoach – Doppelmeister – kompetent, entschlossen, emotional – „GUCKT DOCH, WAS SIE MACHT!“

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Mission completed!

Nach Abschluss der letzten Saison, die schon recht ordentlich lief aber mal wieder von ständigen Personalproblemen und -wechseln gezeichnet war, gab es eine kurze Phase der Unsicherheit bei den H2. Wer macht weiter? Wer hat überhaupt noch Lust? Wie ersetzen wir den Abgang von Luki in die H1? Dann entschied aber Berni sich in die H2 zurückzuziehen und Neil und Rouvi gaben die Zusage komplett dabei zu sein, Sebi wollte so oft er es mit seinem Studium in Würzburg schaffen konnte am Start sein, die zweifelnden Edi und Benni gewannen dadurch neue Motivation, Robin, Stefan, Sven und Karsten waren sowieso am Start und die VSG hatte plötzlich den stärksten H2-Kader ihrer Geschichte. Und sofort stand auch das Ziel fest: Mit diesem Team wollen wir den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Clever wurde beim ersten Vorbereitungsturnier noch Personalmangel vorgetäuscht und Marius „nur mal so zum aushelfen“ verpflichtet und dann marschierten die H2 genauso ungeschlagen durch die Vorbereitung wie durch die Hinrunde. Bei Marius blieb es zum Glück nicht lange beim „nur mal zum aushelfen“ und auch er bekam neue Lust und war voll dabei (dass er gleichzeitig noch Freundin Vivi mit zur D1 brachte ist genauso erfreulich aber eine andere Geschichte… 😉 ). Ganz kurz kamen die Ibu-Boys (der Name ergab sich von selbst bei den ganzen Zipperlein des eher erfahrenen Teams 😉 ) nach der Niederlage gegen Verfolger SSC (geiles Spiel Jungs, die beiden Begegnungen gegen Euch waren wirklich die absoluten Highlights der Saison!) ins Zittern – aber wirklich nur ganz kurz… Denn danach ging die Siegesserie weiter und was sollen wir noch lang labern, auch am Samstag in Öschelbronn gaben die H2-Jungs von Anfang an Gas, setzten mit einem krachenden Aufsteigerhammer von Neil mit dem ersten Punkt ein Ausrufezeichen und mussten nur im zweiten Satz ein kurzes Konzentrationsloch überwinden. Ansonsten war die VSG deutlich überlegen und feierte mit einem klaren 3:0 vorzeitig die Meisterschaft.

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Und jetzt sind wir heiß auf ein weiteres tolles Jahr mit diesem tollen Team in der Landesliga!

Und das sind die Meister:

Edi – Captain – Goldhändchen – rettet schon mal auch der H1 den Arsch – manchmal etwas emotional
Stefan – Zuspielbackup – zuverlässig – ruhig – friedlich – bekommt nur in Neuweier Schläge angedroht – jetzt wissen wir, dass er auch richtig feiern kann
Sven – linker Hammer – Abwehrverweigerer – weiss nie wann Training ist – trainiert auch nie – braucht auch kein Training
Sebi – Gutelaunegarantie – kann’s Außen wie Diagonal und zur Not auch Mitte – glänzt vor allem im ersten Satz – spielt als Diagonaler sogar Abwehr
Berni – vermisst die Verbandsligafinger zum außen anschlagen – hat dafür gemerkt, dass er auch einfach diagonal hämmern kann – darf endlich wieder mit der Familie spielen
Robin – weiß schon nach hundert Jahren Volleyball, dass hart nicht immer wichtig ist – schläft auch auf der Blackroll – Annahmebank – ist schon viel ruhiger geworden – drückt seine verdiente gelbe Karte gerne mal an Siena ab
Neil – nie flog er höher – The Return of the Chinese Wall – Feldlänge 3-Meter reicht für seinen Hammer absolut – wirft auch gerne mal die Außen aus der Annahme
Marius – bei der VSG ist es doch am schönsten – kriegt jetzt endlich auch im Angriff Bälle – opfert seinen Daumen fürs Team – erfolgreiches Trainerdebut
Rouvi – Abwehrlibero – war sogar ab und zu im Training – Bennis Mentor – perfektioniert den Pancake – versucht gelegentlich (vergeblich) seine Mitspieler zu beruhigen
Benni – Annahmelibero – Rouvis Padawan – most improved player – Pöbler Nr. 1 – Stimmungskanone – Feierbiest
Karsten – Meister Yoda – spielt alle Positionen nur nicht seine alte als Zuspieler – im zwölften Frühling – braucht keine Höhe um zu punkten – wollte schon hundert mal aufhören – spielte mit Sebis Vater, Sebi und bestimmt auch noch mit Sebis Sohn
Christian und Jay – Danke fürs Aushelfen – nur mit Euch haben wir verloren 😀
Siena, Anne, Lena, Vivi, Teresa – Bestes Choachingteam – die gelbe Gefahr von der Bank

Die ganze Angst umsonst!

Auch für die D2 stand am Samstag das Auftaktspiel in der Landesliga auf dem Plan. Gegner war der KIT SC, den man bei den Vorbereitungsturnieren leider nicht erlebt hatte und daher schwer einschätzen konnte. Außerdem musste sich das Team erst einmal an die Landesliga gewöhnen, die Abstimmung mit den zahlreichen neuen Mitspielerinnen finden und die gefühlt 3m große Mittelblockerin der Gegner tat ihr Übriges zur Nervosität der D2. Und das merkte man zu Beginn. Doch bald war klar: die ganze Anspannung war gar nicht nötig…

Das Zuspiel: überragend. Siena schaffte es außerordentlich gut, ihre Angreiferinnen einzusetzen, sodass nicht nur ein Mal der gegnerische Block schlicht zu spät war. Nicht zu vergessen ihre Aufschlagserie und der Stellertrick des Jahres.

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Der Angriff: variabel. Diana erinnerte die Gegner mit ihren gezielten Lobs immer wieder an deren riesiges Loch in der Mitte. Eva schmetterte einen Schussball nach dem anderen ins Feld, während der gegnerische Block noch auf dem Weg zu ihr war. Und Becks? Die hatte zwar einen Block gegen sich, aber nutzte ihn dann einfach zu ihren Zwecken.

Wenn Anna mal nicht vorne am Netz war, hämmerte sie eben von hinter der 3m-Linie ins Feld. Und Brinki und Isa verbreiteten durch ihren starken Block des Öfteren Verunsicherung bei den gegnerischen Angreiferinnen.

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Die Annahme / Abwehr: ja..gut..ääähhh… Irgendwo muss es eben auch mal hapern. Aber abgesehen von einem kleinen Annahme-Tief blieb die Abwehr um Libera Verena sicher und lieferte hohe Bälle an Zuspielerin Siena. Man könnte sogar meinen, die vorabendliche Video-Analyse hätte etwas Wirkung gezeigt.

 

Fazit: „Sah gut aus von der Bank!“
– der erste 3:0-Sieg – Willkommen in der Landesliga, D2!
– es gibt keinen Grund, nervös zu sein! …und
– BÄM BÄM BÄM !

Härtetest zum Saisonstart

Vor 20 Jahren waren solche Spielumstände in den unteren Ligen noch völlig normal: Hallen kaum höher als die Garage daheim; Freizone um das Feld gibt es nicht; Zuschauer sind nicht wenig, dafür aber direkt am Spielfeldrand; der Aufschläger der Gastmannschaft wird rechts und links von einem Bierträger flankiert und von dessen guten Wünschen begleitet. Kurz gesagt Stimmung und Emotionen pur, komprimiert auf möglichst wenig Raum. Heute gibt es dieses spezielle Ambiente eigentlich nur noch in Ersingen – und in Neuweier. Dahin hat es die Herren 2 heute zum Saisonauftakt verschlagen.
Und tatsächlich war von der Sicherheit der Vorbereitungsturniere nur noch wenig vorhanden. Ob es wirklich an der niedrigen Decke lag, an der aufgeheizten Stimmung oder doch an den guten Aufschlägen der Gastgeber wird sich so ganz zweifelsfrei im Nachhinein wohl nicht mehr klären lassen aber der in den letzten Wochen so sichere Annameriegel der H2 kam ganz schön ins Wackeln. So war es für Edi im Zuspiel nur ganz schwer möglich seine Schnellangreifer einzusetzen. Das variable H2-Spiel kam immer wieder ins Stocken. So blieb gegen die starken Gastgeber nur eine Möglichkeit: Kämpfen! Und das taten die H2-Jungs heute dann auch. Sowohl im ersten, als auch im zweiten Satz konnte der knappe Anfangsrückstand durch starke Angriffe über Außen und Diagonal zur Satzmitte gedreht werden und die Sätze gingen an die VSG (25:19, 25:23). Im dritten Satz legte Neuweier aber nochmal zu, während die VSG einige Konzentrationsfehler zu viel machte. Bei 18:24 schien der Satz schon gelaufen. Aber dann gaben die VSG-Jungs richtig Gas. Spielstand 23:24 und ein Monsterangriff von Neil über die Mitte zum Ausgleich – jedenfalls sah es so aus und die H2 war schon am Feiern. So ganz zweifelsfrei lässt sich nicht mehr feststellen ob der Ball tatsächlich am Boden war. Der Schiri zweifelte auch, ließ aber weiterlaufen und so kam der Ball irgendwie wieder zurück und jetzt feierte Neuweier den 2:1 Satzanschluss. Im vierten Satz glich die Halle dann einem echten Hexenkessel mit einem unsicheren Schiedsrichter, provozierenden Heimfans und sich gelegentlich lautstark beschwerenden VSG-Spielern. Resultat: Gelbe Karte. Aber nicht für die lauten Spieler auf dem Feld – getroffen hat es dann Coach Siena für „aggressives Auszeit nehmen“. Wie auch immer, gereizt von den Umständen spielten die H2 zum Satzende ihr bestes Volleyball. Rouvi hatte sich in der Zwischenzeit deutlich gesteigert und übernahm jetzt sicher Großteile der Annahmen, im Angriff konnte endlich schnell über Neil gegangen werden und der lieferte. Trotzdem blieb der Satz eng. Beim 17:18 brauchte es dann eine Aufschlagserie von Karsten. Der setzte die Neuweierer Annahme unter Druck, machte direkte Aufschlagpunkte und was zurück kam landete in der Blockwand. Erst beim 24:18 konnte Neuweier wieder punkten. Der Rest war Formsache,die ersten drei Punkte im VSG-Sack und im Hexenkessel von Neuweier war plötzlich Ruhe.

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